Men in Black: Most Wanted

Meta Quest 3, VR, Quest, Meta

Am 05. Dezember 2025 erschien der Action-Shooter des Entwicklers und Publishers Sony Pictures Virtual Reality, das dich Aliens ausschalten lässt. In meiner Review erzähle ich dir mehr.

Story und Handlung:

In Men in Black: Most Wanted spielst du Agent I, dessen Geschichte jedem, der mit den Filmen aufgewachsen ist, sofort vertraut vorkommt. Du wachst neben einem Müllcontainer auf, deine Erinnerungen wurden gelöscht, und schon in den ersten Minuten wirst du zurück in die Welt von Men in Black geworfen, nachdem eine neue Bedrohung aufgetaucht ist. Das erinnerte mich ein wenig an die Handlung des zweiten Films, in dem Agent K wieder in die Agentur eintreten muss, nur dass diesmal du es bist, der wieder entdeckt, wer du bist und warum du in diesem ganzen Chaos eine wichtige Rolle spielst. Das ist eine clevere Methode, um neuen Spielern die Regeln dieses Universums näherzubringen und gleichzeitig langjährigen Fans ein kleines Augenzwinkern zu schenken. In den Filmen war der Moment, in dem Agent K wieder entdeckt, dass die Aliens real sind, immer mit etwas Humor oder Ungläubigkeit verbunden. Hier übergeht das Spiel diesen Aspekt irgendwie. Man wacht auf, jemand erzählt einem, dass es Aliens gibt, und zwei Minuten später hält man eine riesige Gatling-Kanone in der Hand und wird aufgefordert, auf einige Aliens zu schießen. Dennoch funktioniert das Setting insgesamt gut genug. Es braut sich eine Verschwörung zusammen, die Dinge sind nicht so, wie sie scheinen, und deine Aufgabe ist es, das Chaos zu beseitigen, bevor die Menschen etwas Seltsames bemerken.

Die Waffenkammer ist cool

Es macht überraschend viel Spaß, sich im Hauptquartier von Men in Black umzuschauen. Agenten streifen durch den Empfangsbereich und unterhalten sich über Aufträge oder Büroklatsch. Außerirdische stehen an der Rezeption Schlange, als wäre dies ein ganz normaler Dienstag. Die Würmer sind wieder da und genau so, wie sie sein sollten: laut, chaotisch und lustig. Ihre Posen und Dialoge kommen gut an und verleihen den Pausen zwischen den Missionen ein wenig Persönlichkeit. Vom Hauptquartier aus wählst du Missionen aus, besuchst die Waffenkammer und verbesserst deine Ausrüstung. Die Waffenkammer ist cool, da du dort die Waffen in kleinen Herausforderungen ausprobieren und Mods freischalten kannst, die ihr Verhalten verändern. Das Waffensystem ist nicht besonders komplex, aber es macht Spaß. Das SMG in eine Mini-Gatling-Kanone zu verwandeln, war eindeutig mein Lieblings-Upgrade. Den Abzug gedrückt halten, während es sich immer schneller dreht, bis alles vor dir zu dekorativem Brei wird. Sobald die Mission beginnt, wird die Struktur klar. Du reist zu verschiedenen Orten in New York, untersuchst und suchst nach Hinweisen, um dann Aliens aufzuspüren und sie entweder zu verhaften, nachdem du sie ein wenig verprügelt hast, oder sie einfach in grünen Schleim zu verwandeln. Die Schauplätze reichen von Motels über Kanalisationen bis hin zu Labors und Straßenecken, und sie alle haben genug Persönlichkeit, um die Dinge abwechslungsreich zu halten. Das System der menschlichen Zuschauer trägt ebenfalls ein wenig zur Weltgestaltung bei. Wenn du MIB-Technologie herumschwingst oder in der Nähe von Zivilisten einen Blaster abfeuerst, geraten sie in Panik. Ein kurzer Blitz des Neuralisators setzt alles zurück und sie wandern verwirrt, aber ruhig davon, was sehr gut zum Universum passt.

Einige interessante Rätsel

Die Bewegung ist unkompliziert. Man läuft, duckt sich, klettert Leitern hoch und interagiert mit Objekten. Es gibt jedoch keinen Sprungknopf, sodass man quasi am Boden klebt und nicht von Kanten fallen kann. Das Spiel teleportiert einen zurück in Sicherheit, was die Zugänglichkeit gewährleistet, aber auch etwas Freiheit nimmt, die die Levels etwas dynamischer hätte machen können. Gadgets sorgen für Abwechslung. Die Spinnendrohne macht Spaß, auch wenn ihre Rätsel einfach sind. Die Teleportgranate, die man später im Spiel erhält, ist ebenfalls cool. Sicher, sie ist nichts weiter als eine typische Teleportationsoption, aber sie wird in einigen interessanten Rätseln in den späteren Missionen eingesetzt. Man hat auch ein Paar magnetische Handschuhe, und diese sind das einzige System, das mir wirklich nicht gefallen hat. Mit ihnen kann man Metallgegenstände ziehen oder schieben und gelegentlich explosive Fässer abschießen, aber die Gesten fühlen sich inkonsistent an und die Reaktionsfähigkeit ist unzuverlässig. Im Kampf zeigt sich Men in Black: Most Wanted von seiner besten Seite. Es handelt sich um ein einfaches Arcade-Shooter-Spiel, aber die Rückkopplungsschleife ist stark. Die Pistole, die Schrotflinte und die Maschinenpistole haben alle eine gute Durchschlagskraft, und es ist befriedigend zu sehen, wie die Aliens beim Aufprall zu Schleim zerplatzen. Die KI ist einfach gehalten und steht manchmal offen da und wartet darauf, dass man sich um sie kümmert, aber wenn mehrere Feinde auftauchen oder ein paar schwer bewaffnete Gegner mit Schutzschild in den Kampf eingreifen, wird die Action gerade so intensiv, dass man sich schnell in Deckung begeben muss. Das Spiel wird nie schwierig, bleibt aber unterhaltsam. Es gibt auch einen kurzen Moment, in dem du die ikonische „Noisy Cricket“ oder eine Nachbildung davon bekommst, da es nicht genau die kleine Waffe aus den Filmen ist, was ich mir gewünscht hätte, aber dennoch hat sie eine enorme Durchschlagskraft und vernichtet im Grunde genommen alle Aliens, auf die du schießt.

Modus namens Invasion

Stealth ist optional. Du kannst dich hinter Aliens schleichen und an einer Schnur ziehen, die sie sofort außer Gefecht setzt. Das funktioniert, aber ihnen direkt ins Gesicht zu schießen, ist einfach befriedigender. Du fühlst dich wie eine verstörte MIB-Version von John Wick, der mit einem Grinsen im Gesicht Räume räumt. Boss-Kämpfe tauchen während der gesamten Kampagne auf und obwohl sie auf einfachen Mechaniken basieren, funktionieren sie überraschend gut. Jeder Boss hat ein einzigartiges Design und die Arenen unterscheiden sich deutlich genug voneinander, um die regulären Missionen aufzulockern. Außerhalb der Hauptgeschichte gibt es einen Modus namens „Invasion”. Anstatt in die Spiele anderer Spieler einzudringen, was ziemlich cool gewesen wäre, handelt es sich um einen kooperativen Wellenmodus mit Zielen wie dem Halten von Zonen, dem Begleiten einer Fracht oder dem Beseitigen von Wellen, die in den Mix geworfen werden. Man verdient Geld, schaltet Upgrades frei und baut sich eine Ausrüstung auf, was dem Modus mehr Tiefe verleiht. Es ist eine solide Ablenkung und definitiv etwas, das man mit einem Freund für ein paar Stunden genießen kann. Optisch setzt das Spiel auf einen auffälligen Cell-Shading-Stil, ähnlich wie Coatsinks anderes VR-Spiel Jurassic Park Aftermath. Das funktioniert im Quest 3 unglaublich gut. Die Umgebungen wirken klar, die Charaktere sind farbenfroh und die gesamte Präsentation hat einen leichten Comic-Charakter, der besser zur Lizenz passt als erwartet.

Trailer:

 


Fazit

Men in Black: Most Wanted hat mir trotz einiger Ecken und Kanten wirklich gut gefallen. Es fängt den spielerischen Geist der Filme ein und bietet ein VR-Erlebnis, das leicht, zugänglich und unterhaltsam ist und sich gut in kurzen Spielzeiten genießen lässt. Das Schießen macht Spaß, die Gadgets sind amüsant und die Welt hat genug Persönlichkeit, um einen bei Laune zu halten. Wenn du die Men in Black-Filme mochtest oder einen Sci-Fi-Shooter suchst, der die Dinge nicht zu kompliziert macht, oder einfach nur gerne Aliens in grünen Schleim verwandelst, ist Men in Black: Most Wanted eine klare Empfehlung.


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