Cross Blitz

PC, Shadow PC

Am 24. November 2025 erschien das Deckbuilder-RPG des Entwicklers Tako Boy Studios LLC und Publishers The Arcade Crew sowie Gamirror Games, das dich mit einer Menge Inhalt auf Trab halten wird. In meiner Review erzähle ich dir mehr.

Beeindruckend ist die Menge an Inhalten

Cross Blitz spielt in einem Universum zwischen Piratenwelt und Fantasy, einer Art Bilgewater, das von karikaturistisch dargestellten Räubern und Söldnern bevölkert wird. Da ist der Pirat Redcroft, der seine Freiheit zurückerobern will, der Dieb Quill, klein, aber entschlossen, sich von einer erdrückenden Schuld zu befreien, den Mönch Seto, der auf der Suche nach seinem verschwundenen Meister ist, und andere sehr gut charakterisierte Figuren. Beeindruckend ist die Menge an Inhalten, die das Spiel zur Verfügung stellt: über fünfhundert Karten, fast zweihundert Relikte – ausrüstbare Perks, bis zu maximal vier gleichzeitig –, zwanzig Archetypen und fünf Fraktionen sowie ein Fertigkeitenbaum, der beim Aufsteigen zusätzliche Boni gewährt. Die Karten, die Zauber oder zu beschwörende Kreaturen darstellen und einen Manabeitrag erfordern, um gespielt werden zu können, sind reich an Statistiken, die sorgfältig studiert werden müssen und von Lebenspunkten bis zu den Schäden reichen, die sie verursachen können. Darüber hinaus verfügen fast alle über besondere Fähigkeiten, wie beispielsweise die Möglichkeit, zweimal in derselben Runde anzugreifen, Zaubersprüche zu wirken oder sich je nach ihrer Position auf dem Spielfeld mit anderen Karten zu kombinieren. Der Schlüssel zu verheerenden Kettenreaktionen liegt darin, ein Deck zu erstellen, das die Synergie jeder Karte mit den anderen nutzt. 

Modus Fables und Tusk Tales

Im Modus „Fables“ spielt man mit einem Kartenspiel aus dreißig Karten, und die Kampagne entwickelt sich auf einer großen interaktiven Karte, die man durchqueren muss, indem man neue Wege freischaltet und mit skurrilen Charakteren in reichhaltigen Dialogen und mit mehreren Antwortmöglichkeiten interagiert. Es handelt sich fast um ein rundenbasiertes Rollenspiel auf einem hexagonalen Raster, in dem die Kämpfe mit Karten ausgetragen werden. Ebenso interessant ist „Tusk Tales“, das Roguelike. Die Grundregeln sind dieselben, aber hier gibt es keine Begrenzung der Kartenanzahl. Man bewegt sich auf einem Weg mit Weggabelungen im Stil von Slay the Spire vorwärts, der Kämpfe, Lager, seltene Begegnungen und Bosse vorsieht. Am Ende jedes Durchgangs können die gesammelten Ressourcen ausgegeben werden, um neue Charaktere und immer entscheidendere Kräfte freizuschalten. Der Kampf in Cross Blitz ist das eigentliche Rückgrat des Spielerlebnisses. Die Arena ist in acht Plätze pro Spieler unterteilt, vier in der ersten Reihe und ebenso viele in der zweiten Reihe, und die Platzierung der Karten ist kein Detail: Die Entscheidung, ob man einen Angriff blockiert, einen Weg freimacht, um den Gegner direkt anzugreifen, oder einen Diener opfert, um Zeit zu gewinnen, entscheidet über Sieg oder Niederlage. Man beginnt mit nur einem Mana-Punkt, gerade genug, um lächerliche Monster zu beschwören, aber die Reserve erhöht sich mit jeder Runde und beschleunigt sich natürlich in Richtung der schwereren Spielzüge. Es ist die Art von Kurve, die Planung belohnt, aber immer ein Fenster der Unvorhersehbarkeit lässt, das durch die gezogene Karte entsteht: das kalkulierte Risiko, von dem jeder Deckbuilder träumt und das hier großartig umgesetzt wurde. Die Decks der Gegner, insbesondere im Modus „Tusk Tales“, ändern sich ständig, und es ist wichtig, sofort zu verstehen, gegen welchen Archetyp man kämpft.

Gefahr, plötzlich orientierungslos zu sein

Mit einem Pool von über 500 Karten sind die Kombinationsmöglichkeiten in Cross Blitz unbegrenzt. Das ist ein Reichtum, der kreative Freiheit bietet, aber auch verwirrend sein kann: Im Gegensatz zu Legends of Runeterra oder Hearthstone, die über Websites, Meta-Berichte, Videoguides und optimierte Decklisten zum Kopieren und Einfügen verfügen, gibt es hier noch wenige strategische Ressourcen von Drittanbietern. Wer es gewohnt ist, seine Kartensätze nach dem gerade online gefundenen perfekten Rezept zusammenzustellen, läuft Gefahr, plötzlich orientierungslos zu sein: Die Auswahl der besten Karten wird zu einem ständigen Experimentieren, insbesondere im Story-Modus, in dem jeder Charakter einzigartige Dynamiken und Synergien aufweist. Wenn man es genau nimmt, wäre genau das das Wesen von Sammelkartenspielen: seine eigenen Kartensätze zu erstellen, um seine Gegner zu überrumpeln, und alle Ressourcen, auf die man normalerweise zurückgreift, um sich Mühe zu sparen, bewegen sich auf dem schmalen Grat zum Schummeln. Vielleicht ist es nicht so schlimm, wie sich sklavisch an die Anleitung eines Abenteuers zu halten, aber man sollte lernen, sich selbst zurechtzufinden. Das könnte die richtige Gelegenheit sein, um von einer Zukunft mit PvP-Ranglisten zu träumen.

Trailer:

 


Fazit

Cross Blitz ist ein Deckbuilder-RPG mit zwei Seelen: dem narrativen Modus Fables, der auf einer hexagonalen Karte mit Ereignissen und rundenbasierten, kartenbasierten Kämpfen aufgebaut ist, und Tusk Tales, einem Roguelite im Stil von Slay the Spire mit verzweigten Pfaden, Relikten und permanenten Upgrades. Der Kampf findet auf acht Feldern pro Seite statt, wobei die Positionierung die Angriffs- und Verteidigungsbahnen bestimmt. Das Mana wächst mit jeder Runde und ermöglicht immer mächtigere Spielzüge. Über 500 Karten, synergistische Fähigkeiten, unterschiedliche Archetypen und variable gegnerische Decks machen den Deckbau strategisch und höchst experimentell.


Kommentare: Not available!
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz
Cross Blitz