Am 24. Juli erschien der Ego-Shooter des Entwicklers und Publishers Tripwire Interactive, bei dem du Wellen von Monstern besiegen musst. In meiner Review erzähle ich dir mehr.
Setzt die Geschichte nach Killing Floor 2 fort
In diesem Ego-Shooter kämpfst du in einer Welt, die durch außer Kontrolle geratene biologische Experimente ins Chaos gestürzt wurde, gegen aufeinanderfolgende Wellen von mutierten Wesen, die als Zeds bekannt sind. Jede Runde wird schwieriger und erfordert Teamkoordination, Ressourcenmanagement und das ständige Aufrüsten von Waffen und Ausrüstung. Das Spiel kombiniert rasante Action und Horror in einem Stil, der an die Left 4 Dead-Reihe erinnert, unterscheidet sich aber durch sein vielfältiges Perks-System und die Möglichkeit, den Spielstil jedes Spielers entsprechend seiner Persönlichkeit und Rolle im Team anzupassen. Der dritte Teil setzt die Geschichte nach Killing Floor 2 fort, wo Horzine noch tyrannischer und gefährlicher geworden ist. Die Geschichte ist nicht tiefgründig und bietet nichts Erwähnenswertes, da sie sich anfühlt, als wäre sie nur dazu da, die Ereignisse und Kämpfe zu rechtfertigen, ohne das Herzstück der Erfahrung zu sein.
Gameplay bleibt altbacken
Das Spiel basiert auf einem Rundensystem, bei dem der Schwierigkeitsgrad mit jeder Gegnerwelle allmählich ansteigt und die Spieler zwingt, ihre Strategien zu entwickeln und sich untereinander abzustimmen, um zu überleben. Das Ziel- und Bewegungssystem wurde im Vergleich zum zweiten Teil deutlich verbessert, wodurch das Erlebnis flüssiger und reaktionsschneller wird. Jeder Perk-Charakter verfügt über spezielle Fähigkeiten und einen einzigartigen Spielstil, was für Abwechslung sorgt und zum Experimentieren und Wechseln zwischen den Rollen anregt. Allerdings bleibt das Gameplay ein wenig altbacken und traditionell und weicht nicht viel vom bekannten Muster der Ego-Shooter-Spiele ab, d. h. dem gleichen Gameplay, das man in jedem FPS-Spiel sieht. Das Spiel bietet eine Reihe von aufrüstbaren Waffen und Charakteranpassungen. Allerdings fühlt sich das Zielen im Vergleich zum Vorgänger fade und unausgereift an und ist nur ein Rückschritt mit gewöhnlichen Sounds.
Das Monsterdesign ist auf dem Rückzug
Der kooperative Modus ist das Herzstück des Spiels, in dem bis zu sechs Spieler gegen immer größere Wellen von Feinden antreten können. Ich würde empfehlen, das Spiel mit Freunden auszuprobieren, da man beim Solospiel schnell die Lust verliert. Ich hoffe, dass neue Modi und saisonale Herausforderungen hinzukommen, um dem Spiel mehr Langlebigkeit zu verleihen, sonst könnte es einen schnellen Tod sterben, ohne den erwarteten Erfolg zu erzielen. Der visuelle Stil wird von Dunkelheit und Düsternis beherrscht. Das Monster Design ist auf dem Rückzug, der vorherige Teil war besser und die Monster waren furchteinflößender, vor allem mit dem Mangel an Vielfalt in ihrem Design, aber die Umgebungen haben mehr Details mit klaren Lichteffekten, auch wenn die Explosionen im Vergleich zu der vorherigen Version nicht verbessert wurden. Die Performance lief ebenfalls nicht ganz Reibungslos, bei jedem Spielstart wurde erst einmal Shader überprüft, was zwischen fünf und zehn Minuten locker dauern könnte, dann gab es auch im Spiel immer wieder kurze freezes, des Weiteren hatte ich Probleme mit der Tastatur, manchmal funktionierte die Eingabe nicht und ich wechselte dann zum Controller, hier lief alles super. Das könnte mit einigen Patches natürlich behoben werden. Den Multiplayer konnte ich während der Testphase nicht sonderlich ausprobieren, da ich nicht viele Spieler fand, was logisch ist, nach dem Release war dies kein Problem, allerdings lief es hier nicht gut, was vermutlich damit zusammenhängt, mit welcher Region man letztendlich verbunden wird oder die Server waren wegen Ansturm durch Release einfach überlastet.