Am 10. Juli 2025 erschien die Managementsimulationen des Entwicklers und Publishers Blindflug Studios AG als Early Access Spiel, bei dem du Start- und Landebahnen sowie Hangars bauen musst. In meiner Review erzähle ich dir mehr.
Übernehme das Kommando
Ground of Aces versetzt dich als Leiter eines heruntergekommenen RAF-Luftwaffenstützpunkts und fordert dich heraus, einen Flecken Erde und Bäume in ein britisches Befreiungslager zu verwandeln. Das bedeutet, dass du sowohl den Luftwaffenstützpunkt selbst als auch die dort arbeitende Besatzung aufbauen und verwalten musst. Du musst dich um das tägliche Leben kümmern und gleichzeitig weitere Infrastrukturen sichern, um deine Fähigkeiten zur Durchführung von Missionen zu verbessern. Die erste deiner beiden Aufgaben besteht darin, einen funktionierenden Luftwaffenstützpunkt zu kaufen und zu betreiben. Dazu musst du Start- und Landebahnen sowie Hangars bauen und diese dann mit Flugzeugen bestücken, die tatsächlich an Missionen teilnehmen. Für den Betrieb dieser Flugzeuge benötigt man Siegpunkte, die man durch das Abschließen von Missionen erhält und Start- und Landebahnen einer bestimmten Stufe.
Bauen und Sammeln
Die Parameter für den Bau von Landebahnen sind in der aktuellen Version des Spiels ein wenig zu spezifisch. Man will natürlich ein gewisses Anspruchsniveau und ein Ziel haben, auf das man beim Planen und Bauen hinarbeiten kann, und so können anspruchsvolle Spezifikationen etwas so Einfaches wie einen flachen Streifen Land zu einem Ziel machen. Diese Vorgaben werden jedoch seltsam, wenn eine Landebahn der Stufe eins nicht gebaut werden kann, obwohl ihre Breite groß genug ist, um in dem betreffenden Gebiet als Landebahn der Stufe zwei zu gelten. Wenn das Spiel mich daran hindert, die besagte Landebahn der Stufe eins zu bauen, bis ich die Breite herabgestuft habe, wird die Sache ein wenig albern. Der zweite Teil des Spiels ist das Sammeln von Materialien, sowohl für die Verbesserung der Einrichtungen als auch für die Moral und den Lebensunterhalt der Soldaten, die in der Basis arbeiten. Die Soldaten müssen nicht nur essen, schlafen und sich erholen, sondern auch Ressourcen wie Holz und Metall verarbeiten und herstellen. Dies geschieht mit einem System zur Verwaltung der Arbeitspläne und Bedürfnisse Ihrer Mannschaft. Zwar erhältst du für den erfolgreichen Betrieb deines Flugplatzes ein wöchentliches Kontingent an diesen Gütern, aber theoretisch musst du die natürlichen Ressourcen um dich herum nutzen, um deinen Betrieb aufrechtzuerhalten und voranzukommen. Ich sage theoretisch, denn in Wahrheit macht es das Spiel einem nicht sehr schwer, seine Bedürfnisse zu befriedigen. Ich habe mich schnell der zweiten und dritten Ebene der Start- und Landebahnen des Spiels genähert, ohne jemals mit einer ernsthaften Ressourcenknappheit oder einem Moralverlust konfrontiert zu werden. Natürlich habe ich mich dabei nicht nur auf die Ressourcen verlassen, die mir von der Heimatbasis geschickt wurden, aber ich musste auch nie wirklich die Sammel- und Produktionsprozesse im Detail steuern.Wenig Content in der derzeitigen Early Access Version
Damit kommen wir zum eigentlichen Problem von Ground of Aces in seinem aktuellen Early-Access-Zustand. Da es kein klares Endspiel oder eine definierte Progression gibt, stagniert das Spiel schnell und wird sowohl leicht überschaubar als auch langweilig, sodass man das Gefühl hat, dass es nicht viel mehr zu tun gibt, was man tun müsste. Die Angriffe der Luftwaffe werden im späteren Spielverlauf zwar intensiver und herausfordernder, aber die Luftmissionen fühlen sich nach wie vor ziemlich einfach an, vor allem, wenn man mehrere Flugzeuge auf einmal losschickt, und es gibt eine Menge Leerlauf, bei dem man sich fragt, warum man noch weiter spielt. Wie bei den meisten Early-Access-Spielen zu erwarten, ist mein einziger wirklicher Kritikpunkt an Ground of Aces der fehlende Inhalt. Das Fehlen einer klaren Progression und eines Endspiels, das Fehlen einer befriedigenden Tiefe des Gameplays, das Fehlen von Musik, usw. Das Spiel ist in einem soliden, spielbaren Zustand, aber so wie es ist, wird man mit etwa zwei bis vier Stunden Spielzeit einigermaßen zufrieden sein, aber ich vertraue darauf, dass die Entwickler, die dahinter stehen, es zu einem wirklich unglaublichen Einstieg in das Genre machen werden, wenn es sich weiter entwickelt, man muss einfach Geduldig sein.
Trailer:
