
Am 10. Juli 2025 erscheint der Citybuilder des Entwicklers The Station und Publishers Coatsink sowie Thunderful Publishing, bei dem du dein eigenes Inselparadies erschaffst. In meiner Review erzähle ich dir mehr
.Highscore-Modus, wo alles beginnt
ISLANDERS: New Shores verfügt über zwei verschiedene Spielmodi, wobei der Highscore-Modus die Grundlage des gesamten Spiels bildet. Du tauchst also zuerst in diesen Modus ein, da hier alle Rätsel- und Roguelike-Elemente eingeflochten sind. Anhand dessen, was ich jetzt beschreibe, wirst du sehen, dass es ein entspannendes Spiel ist, aber das Siegen ist keine Selbstverständlichkeit. Im Highscore-Modus liegt es dir, auf jeder Insel genügend Punkte zu sammeln, um zur nächsten Insel weiterziehen zu dürfen. Du arbeitest dich durch insgesamt 20 Inseln, bevor du das Ende deines Laufs erreichst. Das ist keineswegs einfach, denn man muss mehrere Dinge beachten. Auf jeder Insel erhältst du sofort ein Kartenpaket. Darin sind die Gebäude enthalten, die du auf oder um die Insel herum platzieren musst. Das gesamte Spiel dreht sich um ein Punktesystem, das in diesem Teil sehr deutlich dargestellt ist. Sobald du den Mauszeiger über ein Gebäude bewegst, wird dir angezeigt, wofür du Punkte erhalten kannst. Eine Brauerei erhält zusätzliche Punkte, wenn sich in der Nähe eine Algenfarm befindet. Umgekehrt gilt das aber nicht, also musst du hoffen, dass du zuerst die Algenfarm bekommst, bevor du die Brauerei platzierst. Villen wiederum bringen viele Punkte, wenn sie in der Nähe eines Brunnens, eines Parks, eines Tempels, einer Statue oder eines Herrenhauses stehen. Minuspunkte gibt es hingegen, wenn sich im Umkreis ein Zirkus, ein Hafen oder eine Anlegestelle befindet. Einen Park sollte man hingegen nicht neben Industriegebäuden errichten, da man sonst Minuspunkte bekommt. Natürlich möchte man eine Fischerei dort platzieren, wo es viele Fische gibt, aber wenn man das mit einer Algenfarm macht, gibt es Minuspunkte. Du musst also vorsichtig sein und darfst nicht einfach blindlings irgendetwas platzieren. Die Minuspunkte könnten zu einer negativen Punktzahl führen, wodurch du Punkte verlierst. Um anzuzeigen, welche Gebäude zu nahe an einem anderen Gebäude stehen, hat jedes Gebäude einen Radius. Für einige Gebäude, bei denen das Sichtfeld wichtig ist, wird dies noch weiter ausgearbeitet. Mithilfe von Strahlen wird deutlich gemacht, dass man diese frei halten muss, wenn man die meisten Punkte erhalten will. Mit all diesen Informationen denkst du wahrscheinlich, dass es einfach sein wird, alles an der richtigen Stelle zu platzieren, aber du musst dir erst die Kartenpakete verdienen. Anhand der Zahlen, die in einem Kreis abgebildet sind, weißt du, wie viele Punkte du mit deinen Gebäuden erreichen kannst. Wenn der Kreis voll ist, darfst du zwischen zwei Kartenpaketen wählen. Du hast keine Ahnung, was du bekommen wirst, daher ist es wichtig, im Voraus zu planen und Platz freizuhalten. Dazu muss man erst einmal ein paar Partien gespielt haben, denn nur so kann man sich alle Boni einprägen. Die Gebäude werden einfach auf der Insel platziert und können gedreht werden, sodass man vor allem die Häuser möglichst dicht nebeneinander platzieren kann. Daher spielt man das Spiel hauptsächlich mit der Maus. Neben der Punkteanzeige gibt es noch eine weitere Anzeige, die man im Auge behalten muss. Die Anzeige befindet sich um einen großen Felsbrocken herum, der sich später in einen Kompass verwandelt. Diese Anzeige bestimmt, wann man genug Punkte erreicht hat, um zur nächsten Insel zu reisen. Dies ist besonders wichtig, wenn du in Online-Rankings einen hohen Rang erreichen willst.
Inseln bestimmen deine Strategie
Du bist also hauptsächlich damit beschäftigt, Gebäude auf einer bunten Insel zu errichten, während du in aller Ruhe versuchst, alle deine Punkte zusammenzuzählen. Das scheint fast eine seltsame Kombination für ein Roguelike zu sein, denn es ist sehr entspannend. Ehe man sich versieht, spielt man länger als geplant. In der Tat hat ISLANDERS: New Shores noch mehr zu bieten. Der Zähler, der sich auffüllt, um weiterzureisen, führt nach der ersten Insel auch die sogenannten Boons ein. Wenn man einen Boon freischaltet, hat man die Wahl zwischen zwei Optionen. Einmal kann man ein Gebäude abbauen und dabei die Hälfte der Punkte behalten. Ein anderes Mal bringen Produktionsgebäude keine Minuspunkte, ein anderes Mal kann der Radius eines Gebäudes vergrößert werden. Da man die Boons nur selten mit auf die nächste Insel nimmt, sollte man sie eigentlich immer benutzen. Manche Gaben sind einfach wertvoller als andere. Es gibt zum Beispiel einen Segen, mit dem man direkt zur nächsten Insel reisen kann. Wenn du also nicht genug Punkte bekommst, kannst du immer noch zur nächsten Insel weiterreisen. Das Gleiche gilt für einen Boon, der dir sofort ein neues Kartenpaket beschert. Die Boons sind also vielfältig und wenn man ein paar Stunden mehr in das Spiel investiert, werden sie sicher alle nützlich sein. Neben den Boons haben auch die Inseln einen großen Einfluss auf deine strategischen Entscheidungen. Nachdem du eine Insel abgeschlossen hast, darfst du die nächste Insel wählen. Anhand von zwei Möglichkeiten entscheidest du, wohin du reist. Es gibt viele verschiedene Inseln, die anfangs ein unterschiedliches Aussehen haben. Denk an eine tropische Insel, einen Vulkan, eine Fantasiewelt oder eine Winterlandschaft. Alle Inseln sehen bunt aus. Auf diese Weise haben die Entwickler dafür gesorgt, dass man den Überblick behält und es nie zu voll wird. So haben zum Beispiel alle Gebäude ein einzigartiges Aussehen mit einigen kleinen Details, die aber zum Rest des Spiels passen. So weiß man auch von oben sofort, um welche Art von Gebäude es sich handelt. Überhaupt ist die Benutzeroberfläche des Spiels schön und übersichtlich, sodass man sich auf das Spiel konzentrieren kann. Das Aussehen einer Insel wirkt sich auch auf die Größe des Raums aus, den man bekommt. Bei mehreren kleinen Gebieten wird es schwierig, viele Häuser neben einem Zentrum zu platzieren. Je weiter man kommt, desto kleiner werden manchmal die Gebiete. Das macht das Spiel sofort viel schwieriger, da man gut planen muss. In manchen Fällen verschafft einem eine Insel Zugang zu einem neuen Gebäude oder Effekt. Auf dem Lavagebiet musste ich einen Wahrsager platzieren, während ich auf einer anderen Insel einen Hafen oder einen Tempel platzieren musste. Es gibt mehrere Varianten, das ist also nicht festgelegt. Außerdem gibt es noch die Spezialeffekte. Auf einer der Inseln musste ich Heilige Felsen zerstören, indem ich Gebäude in deren Nähe platzierte. Wenn man diese zerbricht, erhält man nicht nur mehr Platz, sondern auch Extrapunkte. Auf diese Weise hat man kleine Ziele, die einem helfen können, eine hohe Punktzahl zu erreichen.
Sandkastenmodus
Solltest du deinen Highscore erreichen, gibt es noch den Sandkastenmodus. Hier kann man seine eigene Insel erstellen und sie mit Gebäuden und Dekorationen füllen. Hier geht es nicht darum, einen Highscore zu erreichen, sondern darum, die Gegend schön zu gestalten. Ich war anfangs etwas skeptisch, da man nicht viele Gebäude hat und diese nur aufstellen kann. Aber man bekommt mehr Möglichkeiten, da man Zugang zu allen Dekorationen, Bauteilen und Gebäuden hat. Außerdem kannst du alles vergrößern oder verkleinern und sogar seine Position bestimmen. So kann man Gebäude übereinander stapeln oder ein Schiff halb ins Wasser stellen, damit es aussieht, als würde es sinken. Das macht diesen Modus besonders für Kreative oder für Spieler, die eine Pause von den anderen Modi brauchen. Da das Spiel über einen Fotomodus verfügt, ist dies der perfekte Ort, um ihn zu nutzen. Für einen Preis von zehn Euro bietet ISLANDERS: New Shores mehr als genug Inhalt. Trotzdem hätte ich mir die Möglichkeit gewünscht, eine eigene Strecke in einem Custom-Modus zu erstellen. Mit anderen Worten, man kombiniert die Insel mit einem Effekt und einem Gebäude. Nun muss ich sagen, dass bei der Veröffentlichung des Spiels noch die monatlichen Herausforderungen hinzukommen werden. Ich konnte diese noch nicht selbst ausprobieren, aber ich hoffe, dass sie einige zusätzliche Herausforderungen und Überraschungen bieten werden. Wenn man auf der Jagd nach Erfolgen ist, findet man in den Erfolgen ohnehin zusätzliche Herausforderungen. Ansonsten spielt sich das Spiel gut, es gibt keine Bugs und die Spielsitzung wird immer von beruhigender Musik unterstützt. Ich kann also sagen, dass ISLANDERS: New Shores um einiges besser ist als der erste Teil, sodass es sich auch für Fans lohnt, umzusteigen.