
Am 17. Oktober 2024 erschien das Rhythmusspiel für Meta Quest, zeitgleich mit dem PS VR2 Release am 20. Juni 2025, wurde auch für Meta Quest die Complete Edition veröffentlicht, die alle erschienenen DLCs beinhaltet. In meiner Review zur Quest 3 Version, erzähle ich dir etwas zum Spiel.
Ausgezeichnetes Hand-Tracking
Die von Maestro erreichte Immersivität ist einfach außergewöhnlich und stellt einen der höchsten Punkte dar, den die virtuelle Realität je erreicht hat. Vor einem vollen Orchester zu stehen, mit jedem Musiker an seinem Platz, dem virtuellen Taktstock in der Hand und der Möglichkeit, unsterbliche Kompositionen zu dirigieren, ist eine Erfahrung, die tiefe Akkorde berührt. Das Gefühl der Präsenz ist so überzeugend, dass man völlig vergisst, dass man sich in einer VR-Umgebung befindet. Jedes Detail, von der Körperhaltung der Musiker bis hin zu ihren Gesichtsausdrücken, trägt zu einer authentischen Atmosphäre bei, die einem echten Konzertsaal in nichts nachsteht. Eine der innovativsten und überraschendsten Funktionen von Maestro ist die Möglichkeit, nur mit Hand-Tracking zu spielen. Diese Option stellt eine echte technologische Revolution dar: Die Gestenerkennung funktioniert wunderbar, ist flüssig, präzise und völlig verzögerungsfrei. Das Dirigieren des Orchesters mit bloßen Händen bietet das ultimative Eintauchen in das Spielgeschehen und beseitigt jegliche physische Barriere zwischen dem Spieler und dem musikalischen Erlebnis. Es ist eine Technologie, die so gut funktioniert, dass sie fast magisch wirkt und natürliche und intuitive Bewegungen ermöglicht, die originalgetreu in die virtuelle Umgebung übertragen werden. Natürlich ist auch der traditionelle Modus mit den Controllern weiterhin verfügbar. Er zeichnet sich durch präzises und reaktionsschnelles Tracking aus, das eine echte Verbindung zwischen den Bewegungen des Spielers und der orchestralen Ausrichtung gewährleistet.
Drei Schwierigkeitsstufen, die für Wiederspielwert sorgen
Maestro bietet drei meisterhaft kalibrierte Schwierigkeitsstufen, die das Spielerlebnis völlig verändern. In der Anfängerstufe liegt der Schwerpunkt auf der reinen Immersion: Die Bewegungen sind vereinfacht und das Spiel führt den Spieler sanft durch die Höhepunkte der Kompositionen, sodass man die Schönheit der Musik ohne Stress genießen kann. Die Mittelstufe führt komplexere rhythmische Elemente ein und erfordert mehr Präzision bei den Gesten, während gleichzeitig ein hohes Maß an Zugänglichkeit erhalten bleibt. Die Expertenstufe ist die eigentliche Herausforderung: Jeder Takt zählt, Crescendos und Diminuendos müssen perfekt kalibriert werden, und die Koordination zwischen den verschiedenen Abteilungen des Orchesters wird entscheidend. In diesem Modus entfaltet Maestro seine ganze Tiefe und wird zu einer Erfahrung, die selbst die erfahrensten Musiker herausfordert. Die Musikauswahl ist wirklich interessant und einer der wertvollsten Schätze des Spiels. Das Repertoire reicht meisterhaft von den unsterblichen Klassikern von Beethoven und Mozart bis hin zu moderneren und zeitgenössischen Kompositionen, die alle mit wahnsinniger Aufmerksamkeit für jedes Audio-Detail arrangiert wurden.DLCs und minimale Fehler
Das komplette Maestro-Paket für Meta Quest bietet einen außerordentlich reichhaltigen Musikkatalog, der Dutzende von Stunden Unterhaltung garantiert. Das Complete Bundle enthält das Hauptspiel und alle zuvor veröffentlichten DLCs und bietet so ein komplettes und lohnendes Erlebnis. Für Spieler, die bereits Maestro besitzen, können die DLCs einzeln erwerben, zu den DLCs zählen Duel of the Fates, Doom Bound und Secret Sorcery. In Anbetracht des umfangreichen Inhalts, der außergewöhnlichen Qualität des Erlebnisses, der musikalischen Vielfalt und der Langlebigkeit des Titels ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von Maestro wirklich beneidenswert, einschließlich aller DLCs und der Möglichkeit, jede Komposition auf den drei Schwierigkeitsgraden erneut zu spielen. Wenn man wirklich pingelig sein will, hat der rein technische Aspekt ein paar kleine Mängel. Das Aliasing ist ziemlich ausgeprägt und macht sich vor allem bei den weiter entfernten Elementen des virtuellen Orchesters und den architektonischen Details der Konzertsäle bemerkbar. Dies ist jedoch ein Makel, der das Spielerlebnis nicht im Geringsten beeinträchtigt. Die räumliche Audiowiedergabe der Meta Quest hingegen wird voll ausgeschöpft und schafft eine dreidimensionale Klanglandschaft, die den Spieler vollständig einhüllt und ihm das Gefühl gibt, im Zentrum einer echten Orchesteraufführung zu stehen.
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