BrokenLore: DON’T WATCH

PC, Shadow PC

Am 25. April 2025 erschien das Horrospiel des Entwicklers Serafini Productions  und Publishers Serafini Productions sowie Shochiku, das dich auf eine weitere Reise ins Unbekannte schickt. In meiner Review erzähle ich dir mehr vom Spiel und wenn du dich für BrokenLore: LOW interessierst, findest du meine Review dazu hier.

 

Story und Handlung:

Das Spiel erzählt die Geschichte eines jungen Mannes namens Shingi, einem Hikikomori, der in seiner einsamen Wohnung in Tokio lebt, bis er vor seiner Wohnung auf eine seltsame Kreatur namens Hyakume trifft, die von der japanischen Mythologie inspiriert ist. Hikikomori ist ein bekanntes japanisches soziales Phänomen, das sich auf Menschen bezieht, die sich völlig aus dem sozialen Leben zurückziehen und ihr Haus monatelang oder jahrelang nicht verlassen, ohne direkt mit der Gesellschaft zu interagieren. Das Spiel gibt dir die Möglichkeit, einen Teil der Erfahrungen eines dieser Menschen zu erleben, die unter diesem Phänomen leiden.

Geschichte in einer sequenziellen Art

Eines der hervorstechendsten Elemente des Spiels ist das Erzählen von Geschichten, und was mir bei den BROKEN LORE-Spielen aufgefallen ist, ist ihre Fähigkeit, eine Geschichte in einer sequenziellen Art und Weise zu erzählen, die die Aufmerksamkeit des Spielers von den ersten Minuten an fesselt, egal um welche Art von Thema es sich handelt. Die Abfolge der Ereignisse, kleine Details, ausführliche Dialoge und sogar kurze Filmszenen tragen alle dazu bei, eine emotionale Bindung zwischen dem Spieler und der Figur SHINJI aufzubauen und dem Spieler das Gefühl zu geben, dass er in den Gedanken der Figur lebt, während die Umgebung erzählt. Das Aussehen der Hyakumi-Kreatur wird nicht explizit und klar erklärt, aber das Spiel ermöglicht es dem Spieler, aufgrund des ausgeprägten Erzählcharakters zu erahnen, was es ist und was diese Kreatur für Shinji wirklich verkörpert. Ich konnte im Spiel zwei verschiedene Enden erreichen, die den schmerzhaften inneren Konflikt von Shingi mit desem Phänomen verkörpern, der auf der Entscheidung des Spielers beruht. Die Geschichte war sehr ausdrucksstark und zielgerichtet und spricht die psychologische Dimension und Tiefe eines realen Problems an, aber sie ist recht kurz und mag einige Spieler am Ende nicht zufrieden stellen. Ein Problem, das leider alle BROKEN LORE-Spiele haben.

Erkundung und Interaktion

Einmal mehr haben die Entwickler ihre Exzellenz bei der Schaffung eines unverwechselbaren Spielstils und einer spannenden und beängstigenden Atmosphäre bewiesen, indem sie eine Reihe von Elementen und Punkten ausnutzten, mit denen es gelang, eine angespannte Atmosphäre mit einem Gefühl der Isolation zu schaffen. Das Spiel bietet eine unverwechselbare erzählerische Erfahrung, die auf der Erkundung und Interaktion mit der Umgebung in einer Ego-Perspektive mit einfacher und leichter Steuerung basiert und zu den wichtigsten Elementen gehört,wie bspw. Die enge und begrenzte Raumgestaltung verstärkt das Gefühl der Isolation und der Spannung und wird geschickt genutzt, um eine konstante psychologische Spannung für den Spieler zu erzeugen, und selbst wenn man sich auf eine andere Bühne außerhalb der Wohnung begibt, waren die Entwickler in der Lage, dies mit Verfolgungsjagden auf höchstem Spannungsniveau auszugleichen. Das Fehlen direkter Anweisungen, das Spiel macht dem Spieler nicht vor, was er zu tun hat, sondern der Fortschritt beruht auf cleveren Hinweisen, die in das Weltdesign integriert sind, was den Einfallsreichtum der Entwickler unterstreicht, ein Erlebnis zu bieten, das auf Deduktion beruht, ohne dass klare Anweisungen nötig sind, die das Erlebnis verderben könnten. Das Spiel setzt nicht auf traditionelle Jump-Scares, sondern konzentriert sich wie in anderen BROKENLORE-Spielen auf allmählich zunehmenden psychologischen Horror, und das gelingt dem Spiel hervorragend. Das Gameplay ist abwechslungsreich, mit wenig Wiederholungen und einzigartigen Ideen. Der Stil ist eine Mischung aus Objektsuche, Erkundung, Aufgaben und sogar spannenden Verfolgungsjagden, die jeden Moment unvorhersehbar machen und den Spieler ständig wachsam halten. Das Spiel war einfach, ohne komplexe Rätsel, und es gibt keine wirklichen Tests oder Herausforderungen während des gesamten Spielverlaufs.

Grafik und Sound:

Die Grafik ist exzellent, mit hoher Grafikqualität, genauen und realistischen Details, vor allem für ein unabhängiges Spiel, und es war klar, dass das große Interesse an der Gestaltung der Umgebung von schummriger und kontrastreicher Beleuchtung bis zum Hinzufügen von Details in jeder Ecke und dem Realismus der Grafik, und wie von den Entwicklern der Serie erwartet, die jedes Mal mit einem unverwechselbaren Design von Wesen und Monstern blenden, war das Design des Monsters Hyakumi auch unverwechselbar und erschreckend. An einem bestimmten Punkt wechselt das Spiel zum Lowpoly-Stil, um psychologische Turbulenzen und Erinnerungen zu simulieren, und dieser Stil wurde von den Entwicklern bereits in der LOW-Version übernommen. Einer der Punkte, die das Spiel auszeichnen, ist die Musik und die Soundeffekte, die Atmosphäre war eine Mischung aus völliger Ruhe, die manchmal durch den Klang eines Anrufs oder das Läuten einer Glocke unterbrochen wurde, und Musik, die an sich schon furchterregend war und den Spieler ohne andere Elemente auf die Nerven gehen ließ, das Spiel stützte sich auch auf seltsame Soundeffekte, die das furchterregende künstlerische Gemälde mit Exzellenz vervollständigten, die Leistung der Stimmen der Charaktere wurde perfektioniert, die ihre Gefühle realistisch wiedergaben.

Trailer:

 


Fazit

BrokenLore: DON’T WATCH bietet ein erschreckendes psychologisches Erlebnis in einem unverwechselbaren interaktiven Erzählstil, der von den ersten Momenten des Spiels an Neugierde weckt. Es zeichnet sich durch eine hohe künstlerische und visuelle Ausrichtung mit feinen Details und exzellentem Sounddesign aus, und trotz der kurzen Spielzeit und einiger kleinerer technischer Probleme war das Spiel in der Lage, ein ausgezeichnetes Erlebnis für alle Fans des japanischen psychologischen Horrors und Fans von Spielen mit kurzen Erzählungen zu bieten. Solltest du dir nicht sicher sein, ob dir das Spiel zusagt, haben die Entwickler dafür eine Demo auf Steam veröffentlicht, die du gerne testen kannst.


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