Am 28. Juni erschien das Roguelite-Action-Adventure-Spiel des Entwicklers- und Publishers MINTROCKET. Ich habe mir die PC Version dazu angesehen und möchte euch nun über das Spiel etwas erzählen.
Story und Handlung:
Du spielst als Dave, ein pummeliger Jedermann, der zufällig ein guter Taucher ist. Er hat auch einen Geschäftspartner, der den besten Tauchplatz der Welt gefunden hat und dir ein Angebot macht, dass du nicht ablehnen kannst. Die Sache ist die, dass das Tauchgebiet ein Hotspot für seltsame Aktivitäten ist. In letzter Zeit gab es seismische Aktivitäten, die ein ziemlich großes Loch im Ozean aufgerissen haben, zusammen mit anderen seltsamen Vorkommnissen. Hier kommen die Roguelite-Aspekte ins Spiel. Die Hauptschauplätze bleiben größtenteils an der gleichen Stelle, aber das allgemeine Layout und die Gegenstände ändern sich bei jedem Tauchgang.
Fokus auf Story und nicht Roguelite
Dave the Diver ist immer noch sehr storylastig, was auch für mich eine fantastische Überraschung war. Schon sehr früh schließt man sich einem Sushi-Restaurant an, das direkt am Dock des großen blauen Lochs liegt. Der Fisch, den man von seinen Tauchgängen mitbringt, wird am Abend im Restaurant verfüttert. Als Manager des Lokals ist es deine Aufgabe, die Speisekarte zu erstellen, das Aussehen zu aktualisieren, Mitarbeiter einzustellen und in Stoßzeiten auszuhelfen. Es ist dieser ganz andere Restaurantmanagement-Aspekt des Spiels, den ich überhaupt nicht erwartet hatte, und es macht absolut Spaß, ihn zu bewältigen. Man trifft auf VIP-Gäste, Sonderwünsche und sogar große Partys, für die man bestimmte Fische für Rezepte sammeln muss. Diese Momente sind fantastisch und verleihen dem Spiel so viel Charme. Das Restaurant ist auch nicht der einzige Aspekt, der sich auf die Geschichte konzentriert. Im Laufe des Spiels wirst du viele Erfahrungen mit Piraten, lokalen Umweltschützern, Wissenschaftlern, Entdeckern und sogar rührenden Momenten mit dem Meeresleben machen. Es gibt auch ein Kartenspiel im Pokémon-Stil, bei dem man alle Fische einsammeln muss, eine kleine Menge an Farming-Sim-Elementen und sogar mythologische Funde. Ich möchte nichts verraten, aber jedes Mal, wenn ich Dave the Diver gespielt habe, wurden neue Mechanismen, Charaktere und Story-Pfade eingeführt.Grafik und Sound:
Optisch bietet Dave the Diver ein auffallendes Pixel Art Design, das irgendwie einfach und doch extrem detailliert ist, genug um die visuellen Identitäten selbst der kleinsten Fische perfekt auszugleichen. Die kleinen Details in diesem Spiel sind fantastisch, und es bietet viele einzigartige Bereiche und Designs, damit es nicht langweilig wird. Einer meiner Lieblingsaspekte von Dave the Diver sind die Animationen der Charaktere in den Zwischensequenzen. Sie sind erstaunlich gut gemacht. Wenn man bspw. den Koch oder den Waffenspezialisten etwas Neues erschaffen lässt, wird eine tolle animierte Zwischensequenz gezeigt, wie sie arbeiten. Es gibt auch andere Momente mit VIP-Gästen und so weiter, die mich oft zum Lachen gebracht haben. Im Gegensatz zur visuellen Gestaltung ist das Sounddesign etwas einfacher gehalten. Es gibt keine Sprachausgabe, sondern nur ein paar komische Laute und Geräusche, die die Figuren für verschiedene Reaktionen machen. Einige dieser Geräusche sind mehr schlecht als recht. Die allgemeine Atmosphäre der Tauchgänge ist jedoch fantastisch und schafft eine leichte Stimmung, die wirklich zum Erkunden anregt. Das heißt, bis man in die dunkleren Tiefen und in die Nähe der Gefahr kommt. In den dunklen Tiefen gibt es einen ruhigeren, aber unheimlichen Sound, der perfekt zur Atmosphäre passt. Die Musik schlägt nicht hart zu, aber sie funktioniert.
