Tails of Iron

PC
Leben heißt leiden, Sterben heißt lernen.

Souls-Like Fans aufgepasst, vor einigen Tagen wurde Tails of Iron veröffentlicht, welches ihr euch nicht entgehen lassen solltet, es sei denn ihr seid Frösche, dann lest meine Review besser nicht weiter, da sie nicht für diese „Ohren“ gedacht ist.

Story und Handlung:

Wir befinden uns im Mittelalter, in der fiese Frösche das Land terrorisieren und über alles und jeden herrschen wollen. Direkt davon betroffen ist die Purpurfestung, das Heim von unserem Protagonisten Redgi, Sohn von König Rattus, der den Fröschen in der Vergangenheit Einhalt gebot und somit der Retter von Feldern wurde. Während eines zeremoniellen Aktes, das den neuen Thronfolger bestimmen soll, kommt es jedoch zu einer gewaltsamen Störung durch Grünwartz, den Anführer des Froschclans, der Redgis Vater mit einem Speer brutal aufspießt. In einem aussichtslosen Kampf versucht unser Protagonist, den hinterhältigen Frosch zu attackieren, doch dieser ist ihm haushoch überlegen und befördert ihn in die Bewusstlosigkeit. Nachdem Redgi erwacht, findet er sich inmitten der teils brennenden und überwiegend zerstörten Burg wieder. Doch bevor ihr an diesem Punkt ankommt, bereitet euch das Tutorial in kleinen Schritten auf das wichtigste im Spiel vor So dass ihr nach dem ihr wieder erwacht, mit nichts als einem Stock bereit seid, euch euren Weg freizukämpfen. Leider hinterlassen die schmutzigen Maden und Larven nicht viel, doch unser Rattenprinz gibt nicht auf, gepackt vom Mut und der Entschlossenheit, ist er bereit für die zu Kämpfen, die sich nicht wehren können und tritt in die Fußstapfen seines Vaters.

Ein Kampf, ein Speicherpunkt

Selten wird man in Tails of Iron von nur einem Gegner angegriffen, was das Überleben doch sehr erschwert, denn die Gegner sind oft gnadenlos mit unserem Rattenprinz, umso erfrischender ist es, dass nach jedem gewonnenen Kampf direkt ein Speicherpunkt erfolgt. Das motiviert sogar Spieler, die auf Soulslike nicht so stehen. So muss jeder Gegner genau studiert werden, jeder Angriff genau geplant, man muss strategisch vorgehen und überlegen, welchen Gegner schalte ich zuerst aus, die Streitkolbenfrösche oder doch lieber die Ritterrüstungsfrösche? Ähnlich wie in Soulslike-Spielen, muss man hier den Kampf quasi auswendig lernen, denn jeder Treffer könnte der letzte sein, vor allem wenn man gegen Bosse kämpft, die einem mit Leichtigkeit die Hälfte des Balkens mit einem hieb abziehen.

Sammeln wie die Elster, nicht aufgeben

Sind wir nicht gerade am Kämpfen, helfen wir anderen Ratten aus, die unsere Hilfe brauchen und uns den richtigen Weg zeigen. Hier müssen wir oft Dinge sammeln, die zu beginn des Spiels wenig Sinn machen aber je weiter wir kommen desto wichtiger werden diese Gegenstände, sie werden nämlich Klever benötigt. Die Schwierigkeit im Spiel ist wirklich herausfordernd, ihr werdet vielleicht aufgeben, vor allem wenn ihr zum zwanzigsten Mal beim selben Gegner verliert, aber es lohnt sich weiter zu machen bis man es schafft. Gebt also nicht auf und kämpft wie der Rattenprinz, der alles verlor.

Grafik und Sound

Tails of Iron ist ein handgezeichnetes Spiel und sieht wirklich atemberaubend aus, es ist schon erstaunlich, was so kleine Indie-Entwickler oft schaffen, das hatte mich auch schon bei Death Doors und anderen tollen Indie-Spielen fasziniert. So viel Herzblut in einem Spiel, dass man sich manchmal fragt, wieso man sich noch Triple-A Spiele kauft. Lauscht man dann mit dem Headset, kann man jeden Donner hören und manchmal sogar so doll, dass man denkt, es wäre direkt vor Ort und man schaut aus dem Fenster raus. Die Atmosphäre ist perfekt, die aufeinanderprallenden Waffen, die stöhnenden und sterbenden Figuren und deren Rüstungen, der Regen, einfach alles passt wie angegossen.

Trailer:


Fazit

Tails of Iron mag nicht das typische Soulslike Spiel sein, aber die Kämpfe sind es in jedem Fall, denn die sind wortwörtlich Bockschwer und müssen teils auswendig gelernt werden, vor allem bei den Bossen, die natürlich nicht alleine sind, praktisch, dass man nach jedem Kampf speichern darf, das motiviert vor allem dann, wenn man eigentlich nicht auf das Soulslike Genre steht. Die Story ist gut und spannend, visuell bzw. Grafisch gefällt mir das Spiel sehr, die handgezeichnete Spielwelt und die charmanten Charaktere machen viel Spaß angesehen zu werden, die Soundkulisse ist perfekt gestaltet, jeder Donner hört sich an als wäre er direkt vor meinem Fenster, der Regen der auf dem Boden prallt, die Kämpfenden Schwerter die aufeinanderschlagen, einfach alles hört sich klasse an und passt zum Spiel. Je nach dem wie gut ihr seid, variiert die Spielzeit zwischen 7 und 12 Stunden, wer Tails of Iron mit allen Errungenschaften schaffen will, sollte wesentlich mehr Zeit einplanen.
Leben heißt leiden, Sterben heißt lernen.


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