Tormented Souls

PC

Vor kurzem wurde das Indie Horror Spiel „Tormented Souls“ von den Entwicklern Dual Effect und Abstract Digital für PlayStation 5 (digital und physisch) sowie für Xbox Series S/X (nur digital) und für PC veröffentlicht. Ich habe mir die Steam Version angesehen und erzähle euch etwas über das Game. Und keine Sorge, demnächst folgt auch die Veröffentlichung für Nintendo Switch, Xbox One und PlayStation 4.

Wie in vergessenen Zeiten

Kennt ihr noch die alten Silent Hill, Resident Evil, Project Zero und Clock Tower Spiele? Vollgepackt mit schweren Rätseln, einer tollen, spannenden Story und einer Atmosphäre die Gänsehaut verursachte? Bis heute kommt kaum ein moderneres Horrorspiel an diese Ära ran, doch mit Tormented Souls schaffen die Entwickler das, was man sich kaum noch als Fan der Alten Games vorstellen konnte. Ihr schlüpft in die Rolle von Caroline Walker, welche kürzlich ein Brief erhielt mit einer Botschaft, der sie nachgeht, als sie im Herrenhaus ankommt, wird sie bewusstlos geschlagen und erwacht nackt in einer mit Wasser gefüllten Badewanne und einem Atemgerät im Gesicht. Alles wirkt vernachlässigt und veraltet, noch schlimmer, im ganzen Gebäude wimmelt es von seltsamen Geschöpfen, verstümmelte Kreaturen, die aussehen als hätte man ihnen die Glieder und Haut vom Leib gerissen. Wie kann sowas nur sein? Ein wahrer Alptraum entpuppt sich für die Protagonistin und diese, die sie lenken, denn Caroline Walker hat nur eine begrenzte Anzahl an Speichermöglichkeiten, stirbt sie, geht bis zum letzten manuellen Speicherpunkt, sämtlicher Fortschritt verloren.

Gute Rätsel, spannende Tagebücher

Nicht nur die manuelle Speicherfunktion und die paar Medi Kits die wir finden, sind ein Problem, es gibt auch diverse Rätsel, die von uns geknackt werden müssen, die meisten sind recht einfach, ab und an gibt es aber auch welche, wo man etwas mehr überlegen muss, mir persönlich haben die Rätsel sehr gut gefallen und ich empfand sie auch recht verständlich. Die Tagebücher die wir von unterschiedlichen Personen finden, erzählen uns was passiert ist, so decken wir nach und nach kleine Fetzen und können diese zusammen fügen um am Ende die komplette Story verstehen zu können. Die Tagebücher sind sehr interessant geschrieben, so dass ich nie das Gefühl hatte, keine Lust mehr darauf zu haben und einfach wegzuklicken, was vielleicht auch daran lag, dass sie recht kurz gehalten waren und man keine Textberge auf einmal lesen musste.

Jump-Scare und Atmosphäre

Im Spiel gibt es ein paar Jump-Scare, die eigentlich gut platziert sind, da ich persönlich nicht so schreckhaft bin, kann ich nicht genau sagen, wie oft man sich erschrecken könnte, ich habe mich nur einmal kurz erschrocken, es gab aber mindestens drei gute stellen im Spiel, die einen kriegen könnten, wenn man nicht so abgehärtet ist. Die Atmosphäre ist sehr gut, vor allem mit der festen Kamera und den tollen Visuellen Effekten. Mir fehlt zwar ein kleines bisschen das gewisse etwa, aber für ein Indie-Team und in der Preisklasse, eine absolut fantastische Arbeit.

Grafik und Sound:

Tormented Souls ist sicherlich nicht das schönste Spiel mit den schönsten Charakteren, aber auf seine Weise ein gelungenes Spiel. Das Herrenhaus sieht gigantisch aus und strotzt nur so von Details, die Lichteffekte wirken gut und das Design erinnert etwas an das Episoden-Horrorspiel „Song of Horror“, man merkt auf jeden Fall, dass das Spiel von Silent Hill und Resident Evil stark inspiriert wurde. Der Soundtrack ist gelungen, auch wenn mich kein Track so gepackt hat wie bei Silent Hill, aber wer kann schon Akira Yamaoka das Wasser reichen. Mit guten Kopfhörern, was ich dringend empfehlen würde, kommt dennoch Gänsehautstimmung auf und das zählt letztendlich.

Trailer:


Fazit

Wie lange habe ich auf ein neues Silent Hill gewartet oder ein gutes Horror Spiel, dass an die alten Zeiten anknöpfen kann? Nach dem Resident Evil immer Action lastiger wurde und seine Wurzeln selbst im Remake verpasst hat, hatte ich schon beinahe aufgegeben. Klar gab es einige gute Horrorspiele noch wie bspw. Visage, jedoch waren sie alle in der Egoperspektive mit Gegnern die man nicht sah oder wegrennen musste. Mit „Song of Horror“, erschien das erste Spiel, dass mich seit langem packte, gefolgt von „The Medium“ und nun „Tormented Souls“.

Es wartet eine gute Geschichte, die spannend erzählt wird, mit einem schönen, atmosphärischen, gruseligen Soundtrack und paar kniffligen Rätsel auf euch. Wer besonders schreckhaft ist, kann sich ebenfalls auf gut platzierte Jump-Scare freuen. Das Herrenhaus lädt zudem zum erkunden ein, auch wenn man mit den meisten Objekten nicht interagieren kann, dafür bieten sie viel Abwechslung und genug Korridore, in denen man sich verlaufen kann. Für Horror-Fans der alten Schule eine absolute Empfehlung, für Spieler die ohne Autosave nicht leben können, empfehle ich die kostenlose Demo um herauszufinden, ob man es nicht doch wenigstens versuchen möchte.


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