Oddworld: Soulstorm

PS5
Abe ist zurück und strahlt wie noch nie.

Ein Klassiker aus dem Jahre 1998 kehrt zurück auf Konsole und PC. Ich habe mir „Oddworld: Soulstorm“ via „PS Plus April“ gesichert und erzähle euch, wie sich der Titel auf der PS5 spielt. Oddworld: Soulstorm ist ebenfalls für PS4 und PC (derzeit EPIC exklusive) erhältlich.

Kostenlos im PS Plus April Abonnement  für PS5 Nutzer

Nachdem "Oddworld - Abe’s Oddysee"2014 mit "Oddworld - New’n’Tasty!" eine gelungene Neuauflage erhielt, ist nun auch die etwas abgeänderte, Modernisierter Version von "Abe’s Exoddus" für Konsole sowie PC erschienen.  Wie damals New’n’Tasty! Ist auch Soulstorm im PS Plus (April 2021) kostenlos erhältlich, leider profitieren aktuell nur PS5 Nutzer davon. Zwar ist es möglich via bspw. Mobile App sich das Game zu sichern, jedoch kann es auf der PS4 nicht genutzt werden.

Eine Kindheit kehrt zurück

Die 90er Jahre waren tolle  Spieljahre, gerade was die PlayStation betrifft, Silent Hill, Resident Evil, Theme Hospital, Jade Cocoon und viele weitere Titel, dazu gehörte vor allem auch Tomb Raider und Oddworld, die innerhalb weniger Monate Millionen Spiele verkauften. Nun ist es endlich soweit und wir erhalten eine modernisierte Version vom damaligen Klassiker. Modernisiert deshalb, weil zu der Zeit die technischen Möglichkeiten noch nicht gegeben waren, wie man gerne "Abe’s Exoddus" gestaltet hätte. Dank der Unreal Engine, sind Lichteffekte, kleinere Partikel und die Visuellen Effekte wirklich gut geglückt. Die Abwechslungsreichen Level strotzen oft voller Details, wenn auch nicht immer, denn manchmal sieht es aus, als wären bestimmte Areale nicht ganz fertig geworden. Während die Mudokons vorher und vor allem in den alten Teilen noch leicht zu finden waren, muss man sich in Oddworld: Soulstorm mehr anstrengen, denn die haben sich sehr gut versteckt.

Knackiger Plattformer, fast wie früher

Obwohl Oddworld: Soulstorm mit einer neuen Grafik, aufgepeppten Level und Spielmechanismen daherkommt, fühlt es sich immer noch an wie ein 90er Jahre Plattformer. Die Areale und Level sind knackig und man sollte sich bei bestimmten Abschnitten auf einige tote gefasst machen, denn nicht nur Scharfschützen sorgen für ein schnelles aus von Abe, sondern auch fliegende Raketen und Flugfeinde. Zum Glück sind die Checkpunkte recht fair gelegt, so dass wir nicht weite Strecken zurück legen müssen, zumindest in den meisten Fällen. Ein manuelles Speichern ist nicht möglich. Die 15 Level sind, wie bereits erwähnt aber sehr Abwechslungsreich, so müssen wir springen, rollen, schleichen und Fallen entschärfen. Haben wir dann genug Landsleute befreit und mindestens in 12 der 15 Level ein Rating von 80% erreicht, schalten wir sogar zwei zusätzliche Level frei.

Vier unterschiedliche Enden

Dank der Quarma-Bewertung am Ende eines Levels, können wir insgesamt vier unterschiedliche Enden freischalten. Das heißt, je mehr Gegner wir töten oder Mudokons sterben, desto mehr sinkt am Ende auch unsere Wertung. Um das Finale Ende bspw. freizuschalten müssen wir mindestens 80% der Mudokon in allen 17 Level befreit haben. Jedes Ende, bis auf das schlechteste, schaltet zudem eine Besonderheit frei. Schafft ihr also das schlechte Ende, schaltet ihr den explosiven Abspann frei. Schafft ihr das Finale Ende, schaltet ihr den Zeitungsabspann frei.

Crafting-System nicht durchdacht

Neu in der Oddworld-Reihe ist das Crafting-System, hier müssen wir bestimmte Gegenstände suchen um daraus wiederum was Craften zu können unter anderem ein Heiltrank oder Bewegungsbomben. Mir Persönlich hat das Crafting-System nicht sonderlich zugesagt, weil man einfach zu viele Dinge Sammeln musste um etwas fertigen zu können. Das Sammeln konnte auch nicht beeingflusst werden, in dem wir bspw. Feinde töten, sondern viel mehr fand man viele Dinge zufällig. Dies erschwerte das Crafting. Zudem konnten wir nicht auf alles sofort zugreifen, sondern mussten erst ein bestimmtes Level erreichen um den Gegenstand tatsächlich anfertigen zu können. Stirbt man, bevor man an einen Checkpunkt angelangt ist, verliert man alles, was man bis dahin gesammelt oder gecraftet hat.

PS5 Version mit geringen Unterschieden zur PS4 Version

Wer keine Lust hat zu warten bis er seine PS5 irgendwann im Laden kaufen kann und sich überlegt die PS4 Version zu holen, verpasst nicht viel. „Oddworld: Soulstorm“ läuft auf der PS4 in 1080p mit 30 FPS und auf der PS5 mit 60 FPS. Der Controller der PS5 wird in diesem Spiel absolut nicht ausgereizt und man hat dasselbe Spielgefühl auf allen Plattformen. Es ist also egal wo ihr „Oddworld: Soulstorm“ spielt, die Vibrationen sind überall identisch. Oder sagen wir so gut wie.

Nach wie vor Bugs

Inzwischen gab es schon Patches für Oddworld: Soulstorm, dennoch bin ich auf einige Bugs gestoßen, die den Spielspaß leicht abbremsen. So sind bspw. Feinde bei mir in Wänden stecken geblieben oder Vogel-Portale um die Mudokons zu retten nicht zurück gekommen, nachdem ein Gegner sie verscheuchte. Hin und wieder gab es auch leichte Grafik- und Texturfehler. Im Ganzen ist Oddworld: Soulstorm aber gut spielbar und macht weiterhin Spaß, wen aber die oben erwähnten Bugs stören, sollte eventuell noch 2-3 Patches abwarten.

Trailer:


Fazit

Oddworld: Soulstorm ist ein guter Plattformer, der einige knifflige Level beinhaltet und dank Quarma-Bewertung dazu animiert, so viele Mudokons wie möglich zu befreien und retten. Die Level und Areale sind abwechslungsreich gestaltet, wirken aber manchmal nicht ganz fertig. Die Effekte und Grafik sieht aber wirklich toll aus und auf der PS5 läuft das Spiel mit flüssigen und konstanten 60 FPS. Das Crafting-System hat mir persönlich nicht so ganz gefallen, weil es einfach nicht ausgereift anfühlte, verglichen zu anderen Spielen. Dafür gab es aber genug Action, schwarzer Humor, zwei Zusatz Level und vier unterschiedliche Enden. Ich kann Oddworld: Soulstorm jedem empfehlen, der die Spielreihe liebt. Etwas schade fand ich allerdings, dass der PS5 Controller hier nicht ausgenutzt wurde wie bspw. in Astro's Playroom, obwohl in den Optionen alles aktiviert ist.
Abe ist zurück und strahlt wie noch nie.


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