Say No! More

Ihr seid auch viel zu nett zu euren Kollegen? Könnt nicht „Nein“ sagen und tut was man euch sagt, obwohl ihr das nicht wollt? Dann geht es euch so wie eurem Spielcharakter in „Say No! More“. Neugierig geworden? Nein? Dann scheint ihr ja schon dazugelernt zu haben. Egal, ich erzähle euch dennoch, wie mir das Spiel gefallen hat und worum es genau geht.

Therapy war noch nie billiger

In „Say No! More“ ist das Leben nicht so einfach, das geht schon bei der Charaktererstellung los, in der ihr dutzende lustige, grimmige und schrecklich aussehende Gesichter, Klamotten usw. auswählen dürft. Doch das schlimme kommt noch, ihr seit nämlich wieder Praktikant und da ihr gerade einen neuen Job gefunden habt, werdet ihr auch direkt von eurem Kumpel wieder um Geld angepumpt, der euch aber netterweise etwas zu Essen gemacht- und in einer super süßen Lunchbox gepackt hat.

Im Büro angekommen, werdet ihr so gut wie nicht respektiert, alle wollen etwas von euch und ihr habt es satt den Laufburschen zu spielen. Als man eure wertvolle Lunchbox entführt, platzt euch der Kragen und wie ein Zufall es will, findet ihr eine alte Kassette, die euch beibringt in Zukunft „NEIN“ zu sagen.

Das verbotene Wort

Schwächlinge werden in der Firma für die ihr arbeitet nicht gestattet, so verlieren immer mehr Arbeiter ihren Job, aber ihr nicht, ihr kennt immerhin das Macht-Wort „NEIN“ und lernt im laufe des Spiels sogar, wie ihr es intensiver nutzen könnt durch weitere Provokationen an eure Mitmenschen. Diese verbotene Macht sorgt dafür, dass ihr sehr schnell in eurem Job aufsteigt, doch Vorsicht, es gibt immer einen, der stärker sein wird oder es zumindest meint.

Es ist schön böse zu sein

Eigentlich war ich in der Schule immer die, die gehänselt- oder ausgenutzt wurde, weil sie nicht nein sagen konnte, schade dass ich „Say No! More“ nicht eher gekannt habe. Hier können wir endlich unsere böse Seite rauslassen, in dem wir andere die uns schikanieren, auslachen, verhöhnen oder mit Sarkasmus entgegen wirken. Obwohl es ein Spiel ist und vielleicht gerade deshalb, fühlt sich das so klasse und befriedigend an, dass man nicht mehr damit aufhören möchte. Brilliant!

Kein Schönheitswettbewerb

Zugegeben, in Sachen Grafik, gewinnt „Say No! More“ sicherlich keinen Preis, aber gerade diese Hässlichkeit macht das Spiel zu dem was es ist. Komisch, überdreht und total bekloppt. Ich könnte mir wirklich nichts Besseres vorstellen für das Spiel. Allein die Animationen, einfach nur köstlich, wer kann da schon „Nein!“ sagen? Ich nicht! Musikalisch wird das Spiel dann noch verrückter begleitet, wobei ich oft vor lachen die Musik nicht mehr gehört habe, aber auch diese passt sehr gut zum Witz und hört sich manchmal sogar richtig toll und motivierend an.

Trailer:


Fazit

Ich hatte selten so viel spaß wie mit „Say No! More“. Das Spiel bietet kaum eine interessante Story noch sieht es grafisch klasse aus, aber die Ausstrahlung die es mit seiner Kassetten-Therapy bewirkt ist einfach phänomenal. Die witzigen Animationen, die verschiedenen Nein-Formen, das sarkastische in die Hände Klatschen oder auslachen, das ist einfach nur himmlisch und macht garantiert mehr Spaß als überteuerte Therapy, die auch nicht immer ihr Ziel erreicht. Von mir eine klare Kaufempfehlung, wenn man mal was Durchgedrehtes, verrücktes und lustiges zocken möchte, bei dem man auch noch gleichzeitig seinen Widersachern mit sarkastischen Gesten konfrontieren darf.


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