Relicta

XBOX ONE

Relicta ist ein physikbasiertes Rätselspiel aus der Ego-Perspektive von Deep Silver und Koch Media, das vom spanischen Entwicklerstudio Mighty Polygon entwickelt wurde. Hinter jeder Ecke soll eine neue Geschichte erzählt werden, die durch Terraforming veränderten Krater sollen hierbei Spielern verschiedene Ökosysteme bieten, während die Hauptstory ein ständiger Begleiter bleibt. Ob das gelungen ist erfahrt ihr in dieser Review.

Handlung und Story:

Wir spielen als die Protagonistin Dr. Angelica Patel, eine Physikerin, die in der Chandra Base, ein neues Gerät testet, mit dem man die Schwerkraft und den Magnetismus manipulieren kann. Als plötzlich ein mysteriöser Unfall an Bord der Basis alle Mitglieder der Besatzung trennt, einschließlich Angelicas Tochter. Die Experimente, die vor dem Unfall durchgeführt wurden, sind noch aktiv. Um die Crew und ihre Tochter zu retten, muss sie sich auf Mission begeben und die aktiven Experimente abschließen.

Zwischen Rätselspaß und Frust

Spielerisch erinnert Relicta sehr an „The Turing Test“, „Qube 2“ und vor allem „Portal“. Wir müssen nämlich Metallwürfel zum Ende jeder Stage führen, um das Energiefeld abzuschalten, das den Zugang zum nächsten Bereich verhindert. Der Spieler kann die Kraft seines Anzugs nutzen, um die Farbe der Würfel in Blau oder Rot zu ändern, die ein eigenes Energiefeld derselben Farbe haben. Wie auch bei Magneten, drücken sich gleichfarbige Würfel gegenseitig weg, während sich Würfel der jeweils anderen Farbe gegenseitig anziehen. Der Spieler kann aber auch einen Anti-Schwerkraft-Effekt auf die Würfel aktivieren, so dass sie in die Richtung schweben können, in die sie gedrückt werden.

Die meisten Rätsel in Relicta sind herausragend und machen sehr viel Spaß, hat man sie dann geschafft  ist man erleichtert und freut sich drüber, etwas hakelig ist es zu Beginn nur etwas mit der Steuerung, sobald der Spieler aber die verschiedenen physikalischen Aspekte im Spiel in den Griff bekommen hat, ist es selbstverständlich, die Würfel so zu manipulieren, dass sie sich mit Hilfe von Magneten durch den Raum bewegen oder als Schalter verwendet werden können. Frustrierend dabei ist eigentlich nur, dass man oft nach betreten eines neuen Bereiches nicht weiß was man tun muss, hat es aber dann mal gefunkt, ist es großartig, die Würfel durch Kraftfelder und Lücken zu bewegen und die Rätsel somit zu lösen.

Das Hauptproblem beim Gameplay von Relicta ist allerdings die schwebende Mechanik. Bei vielen Rätseln geht es darum, Würfel durch Kombination von Schwerkraft, Magnetismus und Kraft zum Schweben zu bringen. Das Problem dabei ist, dass die Rätsel oft nicht richtig reagieren und man sich vorkommt als würde man bspw. Billard spielen. Zudem gibt es immer wieder die Situation, dass der Spieler denselben Zug zweimal hintereinander mit derselben Aktion ausführen muss, aber ein anderes Ergebnis erzielt als zuvor.

Unsichtbare Wände verkleinern die Level

Die meiste Zeit lösen wir unsere Rätsel in freien Bereichen, die wirklich atemberaubend aussehen, vor allem mit dem weiten Blick in die ferne, etwas störend dabei sind die unsichtbaren Wände, die das Level kleiner machen und an Orten existieren, wo es sie eigentlich nicht geben sollte. Unsere Protagonistin verfügt zwar über einen Doktor Titel, ist aber bspw. nicht in der Lage durch kleinere Lücken zu kriechen, oder hüfthohe Vorsprünge zu klettern, was in anderen Spielen schon fast Standard ist. Stattdessen müssen einfache bis knifflige Rätsel dafür gelöst werden, der Entwickler lässt dem Spieler also keine freie Wahl, sondern erzwingt die Rätsel selbst in Situationen, die spielerisch einfach gelöst werden könnten, hätte man mehr Spielfreiraum.

XBOX One Performance:

Die Performance auf der XBOX One S war in Ordnung, hier und da ab und an Frame-Einbrüche und bei schnelleren Bewegungen gab es leichte matschige Texturen aber alles in allem, ist es sehr gut Spielbar und macht eine gute Figur.

Trailer:


Fazit

Relicta ist ein gutes und spaßiges Rätselspiel mit leichten schwächen wie bspw. die aufgezwungenen Rätsel der Entwickler, statt dem Spieler die Wahl zu lassen, wie er fortfahren muss. Wer aber mit Games wie Portal glücklich wurde, wird auch bei Relicta sehr viel Spaß haben. Die unterschiedlichen Bereiche sehen wirklich atemberaubend aus und auch musikalisch wird das Spiel sehr schön begleitet. Die Story wird interessant erzählt, wenn auch zu beginn etwas verwirrend. Die Rätsel halten bei Laune und sind nicht immer einfach zu lösen. Eine Mini Karte wäre wünschenswert aber dank der freien Kamera findet man auch so alle Punkte die man suchen muss um den Überblick nicht zu verlieren.


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