Maid of Sker

Maid of Sker ist ein Horror-Survival-Spiel mit walisischem Hintergrund, das von Walse Interactive entwickelt wurde. Wales Interactive ist bekannt durch Titel wie “Late Shift” und “Don’t Knock Twice”, die euch mit Maid of Sker und einem authentischen Hintergrund nun erneut das Fürchten lehren wollen.

Handlung und Story:

Wir haben einen Brief von einer jungen Dame erhalten namens Elisabeth Williams, die in einem Hotel gefangen ist und uns um Hilfe bittet. Wir machen uns natürlich sofort auf den Weg um die Holde Maid zu retten, doch so einfach wird es nicht, denn es warten Rätsel und Gegner die nicht sehen können, dafür Ohren wie ein Luchs haben. Das Spiel spielt im Jahre 1898 und widmet sich der walisischen Legende von Elisabeth Williams, die auch schon im Roman The Maid of Sker von Richard Doddridge Blackmore eine Rolle spielte und das Sker House berühmt machte, das Buch wurde 1872 veröffentlicht. Allerdings wird die Geschichte hier natürlich etwas verändert, so soll bspw. Elisabeth die Rolle ihrer verstorbenen Mutter einnehmen und als neue Maid of Sker als Hauptattraktion neue Kunden anlocken, doch das Konzert verläuft nicht wie geplant, da das gesamte Hotelpersonal den Verstand verloren zu haben scheint und die Gäste umgebracht wurden und man auch ihr nach dem Leben trachtet.

Original Legende:

Zwei Geister sollen Sker House heimgesucht haben: der Kapitän eines Schiffes, das am nahe gelegenen Sker Point zerstört wurde, und Elizabeth Williams. Williams 'Vater sperrte sie in einen Raum des Hauses, um sie daran zu hindern, mit ihrem Geliebten davonzulaufen. Der Legende nach starb sie in diesem Raum eines gebrochenen Herzens.

Einzigartige 3D Soundkulisse mit richtigem Equipment

Um das Beste aus dem Spiel zu holen sollte man qualitativ hochwertige Kopfhörer oder ein Heimkino haben, andernfalls geht sehr viel verloren. Hat man einen guten 7.1 Kopfhörer, ist die Soundkulisse gelungen, denn Schritte, raschelnde Blätter, das Atmen der Gegner und des Protagonisten und quietschende Dielen wie Türen tragen zu einer gruseligen Atmosphäre bei. Getoppt wird das alles noch vom eigentlichen Soundtrack im Spiel, der ausgesprochen gut gewählt wurde.

Blinde Gegner mit Luchs-Ohren

In Maid of Sker trefft ihr auf einige Gegner, die nicht sehen können aber dafür sehr gute Ohren besitzen. Rempelt ihr also ein Gegenstand an, kann dieser Geräusche verursachen der Gegner auf euch aufmerksam macht, werdet ihr vom Gegner wahrgenommen, versucht dieser euch tot zu Prügeln. Es gibt sehr viele Räume mit Klingeln, die wir betätigen können, etwas unklar ist jedoch, wie weit der Gegner hören kann, so kann es sein, dass selbst Gegner die keine 20 Meter weg sind nicht reagieren, dafür aber Gegner die 100 Meter entfernt sind. Dasselbe gilt auch für eure Atmungsgeräusche und wie nah ihr euch Gegner nähern dürft.

Auch gibt es Bosskämpfe, die ihr überwältigen müsst, der Klavier-Boss (ich nennen ihn mal so) erinnert an das Kinderspiel „Ein Hase läuft über das Feld“ oder auch „Ochs am Berg“ genannt. Ihr dürft euch nämlich nur dann bewegen, wenn er am klavier Musik spielt, hört er auf und ihr bewegt euch, seid ihr tot.

Rätsel bringen Abwechslung

Im Stealth-Gameplay bringen die Rätsel Abwechslung, leider gibt es nicht ganz so viele und sonderlich schwer sind sie auch nicht, kommt man aber mal nicht weiter, findet man in unmittelbarer Nähe immer Hinweise um diese zu lösen, alternative versucht man es halt mit „Gewalt“. Viel schwieriger ist es dagegen, sich nicht zu verlaufen, denn das Hotel bietet viele Räume und Pfade, bei denen man sich leicht verirren kann.

Grafisch wirklich schön

Grafisch macht Maid of Sker einen stimmigen Eindruck. Die hübsche Waldumgebung zu Beginn des Spiels ist einladend und idyllisch, während das heruntergekommene Hotel den Eindruck vermittelt, dass sich die Bewohner schon lange nicht mehr um dessen Instandsetzung scheren oder es längst verlassen wurde. Auch vom Design her passt es sehr gut ins Jahr 1898. Die Blutflecken die man überall findet laden zu einer gruseligen Atmosphäre ein, zudem erinnern einige Räume an Resident Evil, denn wir finden immer wieder Zimmer in denen wir Speichern können, diese werden auch musikalisch begleitet und man fühlt sich „Sicher“. Die Lichteffekte sind auch sehr gut gelungen, sowohl im Haus wie auch im Hinterhof.

Die Synchronsprecher sind angenehm, es gibt keine deutsche Sprachausgabe, lediglich deutsche Untertitel. Der Soundtrack ist sehr gut und passt vor allem in die Atmosphäre die das Spiel anspielt.