Anno 1800

Mit Anno 1800, dem siebten Teil in der Anno-Serie, wollen die deutschen Entwickler Ubisoft Blue Byte zurück zu den Wurzeln finden, ob ihnen dies mit dem Aufbaustrategiespiel durch das historische Setting, dem 19. Jahrhundert oder den spannenden Epochen geglückt ist, oder ob es eher in die Richtung wie bereits Anno 2070 und 2205 geht, erfahrt ihr hier.

Gameplay:

Gespielt wird das ganze mit Maus und Tastatur. Die Steuerung wird in einem Tutorial gut erklärt, den Rest kann man unter Steuerungsoptionen selbst nachlesen oder bei Bedarf um Belegen.

Zu beginn kann man den Story-Modus wählen oder den Sandbox-Modus, für Anfänger eignet sich der Story-Modus am besten, da dort die Grundlagen gezeigt und erklärt werden. Nach einer Videosequenz geht es auch schon ans Eingemachte, es wird Zeit unsere Siedlung zu erschaffen.

Das Bausystem ist ähnlich wie bereits bei Anno 2070 und 2205, wer die beiden Teile gespielt hat, wird sich also schnell zurechtfinden. Wichtig ist, dass man sich im Klaren wird, dass Gebäude und Dekorationen immer nur in einer Viereck-Förmigen Position ausgerichtet werden können, dass heißt egal wie wir die Objekte drehen, sie haben immer ein festes Raster, eine Seitliche- oder Eck-Förmige Drehung ist nicht möglich. Man kann aber Häuser und Gegenstände im und gegen den Uhrzeiger drehe, sie ändern dadurch die Richtung aber nicht das Raster bzw. die Position.

Nach dem wir eine kleine Siedlung gebaut haben, müssen wir natürlich für Essen und Arbeit sorgen, das geht am besten in dem man Unternehmen baut wie Sägewerke, Holzfällerlager, Fischereien usw. ist unsere Bevölkerung glücklich und hat alle wünsche erfüllt bekommen, können wir aufsteigen bzw. in diesem Fall können wir unser Volk zur nächste Stufe befördern.

Jede Bevölkerungsstufe bringt eine Reihe von neuen Produktionsketten mit sich, so können wir im verlauf des Spiels einen Zoo errichten, eine Kirche- und Feuerwehr Stationen- und sogar für die Sicherheit sorgen in dem wir eine Polizeiwache platzieren.

Die Wünsche und Bedürfnisse unserer Bevölkerung ist sehr wichtig, ohne sie ist kein weiterkommen möglich, man sollte also immer dafür sorgen, dass genug Arbeit, Nahrung sowie Späßen gibt.

Musik und Grafik:

Für Ubisoft typische Spiele oder der Anno-Serie ist die Musik wieder gelungen. Wunderschöne unterschiedliche Tracks begleiten den Spieler während des Spiels ins 19. Jahrhundert. Tilman Silescu hat auch hier wieder ein gelungenes Werk ins leben gerufen, er komponiert im Übrigen schon die Musik für Anno seit Anno 1701. Grafisch hat sich zu 2205 nur minimal was geändert, die Details sind etwas besser, das Setting ist ein anderes und die Farben sind ein wenig kräftiger.

The Anarchist DLC:

Dieser DLC ist einzeln käuflich oder Bestandteil der Deluxe Edition und Pionier-Edition, er ist im Season Pass nicht enthalten und kostet rund 10€. Dafür bekommt ihr einen neuen Charakter namens Hugo Mercier, 50 neue Quests sowie Items, das Portrait und Logo von Hugo Mercier und zwei Ornamente (Megaphonturm & Anarchie-Banner).

Hugo Mercier bringt neue Spielinhalte, die auch euch zugutekommen können, wie die Anarchie-Artikel. Es gibt Sachen, die er mag und die er nicht mag, baut ihr bspw. eine Polizeiwache, hagelt es direkt minus Punkte bei ihm, dafür steigert ihr sein Interesse beim Anbau von Kartoffeln. Je nach dem wie ihr also Spielt, baut und euch entscheidet, kann er damit euer bester Freund werden oder aber auch euer ärgster Feind.