Deponia (iPad)

Viele Fans hoffen auf einen weiteren Teil der Deponia-Reihe, doch Daedalic veröffentlich nun zunächst den ersten Teil der Abenteuer-Serie für das iPad. Dabei stellt sich nun die Frage, wie gut sich das einstige Point&Click-Adventure auf dem Tablet mit Touch-Steuerung spielt. Eigentlich klingt esdoch nach der perfekten Kombination.

Zur Geschichte

Ein Paradies auf Erden. Zumindest besser als auf Deponia", denkt sich Rufus, der Held von Daedalics neuster iPad-Kreation. Vom Leben auf Deponia hat Rufus die Nase voll, er möchte nicht mehr im Schrott leben, zwischen all den alten Autos und Häusern mit Blechdächern. Deswegen hat er den Ehrgeiz, die schwebende Stadt Elysium zu erreichen und seinem alten Leben den Rücken zu kehren. Hoch angepriesen und von Gerüchten umgeben, will er unbedingt nach Elysium, auch sein Vater soll dorthin gegangen sein und ihn ganz allein zurückgelassen haben. Ungeachtet davon, dass ihn seine Mitbürger wegen seines Plans verspotten, gibt Rufus nicht auf und versucht immer wieder die gelobte Stadt zu erreichen. Währenddessen geht er bedauerlicherweise nicht seinem Tagewerk nach, sondern, schnorrt sich bei seiner Ex-Freundin durch und verursacht in seinem Heimatdorf Kuvaq bei seinen Versuchen und waghalsigen Plänen zum Erreichen von Elysium, Kummer und Ärger.

Rufus, ein Genie oder doch ein Tagträumer?

Ständig versucht Rufus, einen seiner "Perfekten Pläne" in die Tat umzusetzen, doch leider vernebelt ihm meist seine hochmütige, geradezu selbstverliebte Art, die Aussicht auf Erfolg. Unzählige Male ist er bereits auf dem Weg zum Ziel abgestürzt, explodiert, verletzt, verbrannt und noch vieles mehr, nur um am Ende immer dasselbe Resultat zu erleben: Misserfolg. Dabei kann sich Rufus gar nicht mit seinem derzeitigen Leben abfinden, obwohl ihn seine Exfreundin Toni bei ihr leben lässt, durchfüttert und sogar die Hausarbeiten übernimmt, die Rufus vernachlässigt, versucht er nicht, einmal den Hauch von Dankbarkeit zu zeigen. Im Gegenteil, er empfindet den Umgang mit ihm sogar als unangebracht und fühlt sein Genie als nicht gewürdigt. An dieser Stelle muss man Rufus auch mal Recht geben, denn an Ideenreichtum mangelt es ihm in wirklich nicht. Genug "Material" (Schrott) hat Rufus auch um sich, um mal eben eine Rakete zu basteln, die in nach Eylisum befördern soll, aber auch das hilft nicht, denn leider ist er mit sehr viel Ungeschick und Unglück geradezu gesegnet.

Der Tag, an dem es fast geklappt hat

Genau an diesem Tag steigt der Spieler ins Geschehen ein. Rufus geht den Plan nochmals durch, um sein lang vorbereitetes Vorhaben umzusetzen. Er will sich mit einer Rakete auf eine Monorail schießen, dies sind fliegende Kreuzer der "Organon", welche den Müll von Elysium nach Deponia "befördern" … jedenfalls nennen sie dies so, denn sie werfen ihn einfach weg. Die Organon patrouillieren zwischen Deponia und Elysium, sie versuchen, Aufstände und Fluchtversuche der "Deponianer" zu verhindern. Dabei ist den Organon jedes Mittel, das zum Zweck dient, recht. Rufus sieht eine Möglichkeit, nach Elysium zu gelangen, indem er sich in die Monorail einschleicht. Dabei ist eine Rakete zwar nicht das geeignetste Fahrzeug, doch es klappt. Nach seinen unzähligen Versuchen schafft es Rufus zum ersten Mal soweit weg und sogar sein Koffer mit Proviant übersteht den Flug. Auf der Monorail entdeckt Rufus zu seiner großen Verwunderung, dass er nicht allein ist, sondern mit einer Elysianerin, namens Goal, bei den Triebwerken steht. Sie entdeckt Deponia und ist ganz außer sich, da sie eine Kundschafterin von Elysium ist. Doch in diesem Moment trifft auch die Patrouille von Organon ein. Nach einem kurzen Dialog wird klar, dass die Männer etwas aushecken und bedrohen Goal. Rufus, der von Goal ganz betört ist, entschließt sich sie zu retten. Doch beim Versuch Goal vor den Wachleuten zu retten passiert Rufus ein Missgeschick. Anstatt die Wachleute mit dem Müll auf Deponia hinabzuwerfen, betätigt Rufus den Hebel, um Goal mitsamt dem Müll nach Deponia zu befördern. Von den Wachen entdeckt wird auch Rufus von Bord geschmissen und landet wieder auf Deponia.

Am Boden der Tatsachen

Wieder festen Boden unter den Füßen, bemerkt Rufus die Aufregung in seinem Heimatdorf Kuvaq. Eine Elysianerin ist vom Himmel gefallen und in einen tiefen Schlaf versunken. Obwohl Rufus allen erzählt, dass er Goal gerettet hat, glaubt ihm keiner. Ganz im Gegenteil, alle meinen, dass Rufus wie immer Unheil anrichten wird und natürlich ist auch niemand überrascht, dass Rufus wieder zurückgekehrt ist. Rufus kann sogar deutlich die Enttäuschung bei seinen Mit-Deponianern sehen, dass er die Reise heil überstanden hat. So überlegt sich Rufus aus reinster Nächstenliebe, Goal wieder aufzuwecken und zurück nach Elysium zu bringen. Da sieht natürlich Rufus sofort die Gelegenheit, dass Goal für ihn das Ticket nach Elysium darstellt. So geht Rufus auf ein Abenteuer, ohne zu ahnen, was ihn noch alles erwarten wird.

Click Click, Point Point, Touch Touch

Auf dem iPad ist die Steuerung im Vergleich zum PC nun noch viel einfacher und intuitiver. Point und Click ist quasi prädestiniert für eine Touch-Steuerung wie auf dem iPad-Tablet. Einfach auf die entsprechenden Objekte mit dem Finger tippen und danach die Aktion auswählen. Einfach geht es nun wirklich nicht. Beim Inventar ist es etwas kniffliger, weil es hier einen Tick zu klein Ausfällt, aber alles kein wirkliches Problem. Deponia lässt sich so prima von der Couch spielen. Damit kann man die Eingangsfrage mehr als positiv beantworten, denn es ist wirklich eine perfekte Kombination.


Fazit

Deponia war bereits auf dem PC einrichtig gutes Adventure, das in keiner Sammlung fehlen sollte. Die Geschichte ist sehr lustig inszeniert, Dialoge und Charaktere herrlich witzig. Ein echter Klassiker. Nun ist es auch endlich auf dem iPad erschienen und kann durch die Touch-Steuerung im Vergleich zum PC sogar noch punkten. Perfekt geeignet für die Couch oder andere gemütliche Orte. Alle Grafiken sind von der Originalfassung übernommen worden und sämtliche Objekte lassen sich hervorragend auf den Display finden. Aufgrund der niedlichen Charaktere und der lustigen Story war Deponia auch besonders bei der Damenwelt sehr beliebt, nun auf dem Tablet ist es quasi ein Heimspiel für die Frauen. Eine klare Kaufempfehlung für alle Adventure-Fans.


Kommentare:
Der Kommentar wurde gespeichert!
The Captcha element applies the Captcha validation, which uses reCaptcha's anti-bot service to reduce spam submissions.

2015-09-09 19:25:42... - Edgar

Cool Deponie mag ich.


Deponia
Deponia
Deponia
Deponia
Deponia
Deponia
Deponia