Destiny (PS4)

Am 9. September war es soweit. Bungie, der Entwickler hinter der Xbox-exklusiven Shooter-Reihe "Halo", hat sein neues Spiel veröffentlicht. Zur Freude der Sony-Gemeinde diesmal nicht konsolenexklusiv. Jedoch gab es im Vorfeld viele Ungereimtheiten. Tester bekamen die Spiele erst zum offiziellen Release und die Anzahl der spielbaren Missionen ist alles andere als umfangreich. Da brodelte die Gerüchteküche und Verschwörungstheoretiker kamen voll auf ihre Kosten. Ob es sich bei dem Titel um die allseits erwartete Offenbarung im MMO-Sektor handelt, klären wir im Folgenden.

Vor 700 Jahren landete die Menschheit auf dem Mars. Ein großer Schritt war getan, denn Reisen fernab der Erde sind bis dahin kaum durchführbar gewesen. Was da oben auf uns wartete, hat die Geschichtsbücher neu geschrieben. Das Expeditionsteam fand eine außerirdische Lebensform. Dieses kugelartige Gebilde mit dem Namen „Der Reisende“ teilte seine Technologie mit den Menschen. Es war jetzt möglich, weit in die Galaxis vorzudringen und andere Himmelskörper bewohnbar zu machen. Im Laufe der Zeit expandierte man zu Nachbarsternen und machte diese nutzbar. In Minen wurden Rohstoffe abgebaut und Energie wurde gewonnen. Eine Epoche des Wohlstands war angebrochen. Keiner hinterfragte die Absichten des edlen Spenders. Doch tief draußen lauerte eine Gefahr, denn der Reisende hatte Feinde. „Die Dunkelheit“, ein Verbund aus verschiedenen Alien-Rassen, fiel schon bald über den Blauen Planeten her und machte dabei keine Gefangenen. Ein jahrelanger Krieg zeichnete den Planeten, und als die Bevölkerung vor dem Untergang stand, schuf der Reisende mit letzter Kraft einen Schutzschild. Ein sicherer Ort, an welchem die letzte Stadt der Menschen errichtet wurde. Diese sollte nun die neue Heimat der Überlebenden darstellen. Hüter von überall durchforsten die Weite auf der Suche nach den alten Kulturen und deren Waffen, um eines Tages diesen Konflikt zu beenden.

 

Gameplay

Zu Beginn des Abenteuers teilt unser Protagonist dasselbe Schicksal, welches bereits dem Großteil der Erdenbevölkerung ereilte. Die Spuren der Vergangenheit sind nach all dieser Zeit immer noch klar erkennbar. Autowracks reihen sich zu hunderten, die Überreste ihrer Insassen sind noch zu erkennen.An dieser Stelle versuchten die letzten Menschen den außerirdischen Angreifern zu entkommen. Der bereits seit Wochen anhaltenden Invasion hatten die Armeen unserer Welt nichts entgegenzusetzen und eine Stadt nach der anderen fiel im Krieg. Jeder, der konnte, uns eingeschlossen, suchte sein Heil in der Flucht. Leider war genau an dieser Stelle auch das vorzeitige Ende unserer Reise gekommen.

Zumindest war dies die letzte Erinnerung daran. Warum wir jetzt, soviele  Jahre später, wieder unter den Lebenden weilen, wird vorerst nicht verraten. Zumindest schweigt sich die "Geist" genannte Maschine darüber aus, warum es zu dieser zweiten Chance kam. Unsere Anwesenheit wurde bereits bemerkt, und so bleibt keine Zeit für Fragen. Um das neugewonnene Lebensgefühl nicht gleich wieder zu verlieren, befolgen wir stets die Anweisung unseres Begleiters und versuchen den Häschern über einen alten Industriekomplex zu entkommen. Nach und nach wird in diesem dynamischen Tutorial auf die Eigenheiten der Steuerung und des Spielverlaufs eingegangen. Ducken, Rennen und Springen sind genretypisch schnell erklärt, und auch der erste Schusswechsel mittels Sturmgewehr geht gut von der Hand. Diese Mission ist für jede der drei Klassen zum Auftakt des Spiels zwar gleich, geht aber nicht auf die Besonderheiten jedes Einzelnen ein. Auch der sehr übersichtliche Charakter-Editor zu Beginn unserer Reise gibt nur wenig Anhaltspunkte über die Unterschiede der einzelnen Klassen.

Frühestens im Laufe der ersten Mission können wir diese Fähigkeiten freischalten. Ob die Wahl des Hüters den eigenen Vorstellungen entspricht, wird erst dann klar.

Der Jäger beschwört einen goldenen Revolver mit brachialer Durchschlagskraft, der Warlock wirft mit Kugeln aus purer Energie, und der Titan springt mit viel Getöse in die Feindgruppen und verursacht Flächenschaden. Im Großen und Ganzen sind dies die Unterschiede. Zwar können noch einige aktive und passive Fähigkeiten erlernt werden, diese beziehen sich aber meist auf die eigentliche Spezialattacke und werden mit steigender Charakterstufe freigeschaltet. Abklingzeiten werden dadurch verkürzt oder Schadensboni hinzugefügt. Oftmals ist man gezwungen, zwischen mehreren Verbesserungen zu wählen. Auswirkungen hat dies jedoch nicht, da immer die Möglichkeit besteht, diese Änderung rückgängig zu machen. Eine richtige Individualisierung ist damit nicht möglich. Auch gibt es kaum Einschränkungen bei den verschiedenen Hüterklassen, da Ausrüstungsgegenstände meist nicht an die Klasse gebunden sind und von jedem benutzt werden können. Zwar sind einige Kleidungsstücke der jeweiligen Fraktion vorbehalten, dies fällt jedoch nicht sonderlich ins Gewicht.

Die Gründe hierfürsind im Aufbau des Spiels zu finden. Ist man in den meisten MMORPGs gezwungen, mit anderen Mitspielern in die Schlacht zu ziehen und die verschiedenen Eigenschaften jedes Spielers miteinander zu kombinieren, kann der Mehrspielerbereich in Bungies neuestem Titel eher als optional gesehen werden. Dazu später mehr.

Aber zurück zu unserer Flucht. Nachdem wir uns ein verlassenes Raumschiff ausgeliehen haben, kehren wir in die letzte Stadt der Menschen zurück. Der Schutzschild des Reisenden ist immer noch aktiv und so konnte diese letzte Bastion errichtet werden. Neben Händlern, welche Waffen und Ausrüstungen feilbieten, gibt es noch einige nützliche Charaktere, welche den Spieler mit Informationen versorgen oder kleinere Herausforderungen innerhalb einer Mission bereithalten. Das geht meist in die Richtung "Ernten Sie 9.000 Erfahrungspunkte, ohne zu sterben" oder "Töten Sie x-mal einen besonderen Feind".

Die letzte Bastion der Überlebenden ist übersichtlich gehalten, und die wichtigen NPCs sind alle einen Steinwurf voneinander entfernt. Dies gestaltet den Aufenthalt sehr überschaubar, da bei Weitem nicht jeder Einwohner relevant ist. Zwar bekommt man alles, was benötigt wird, der eigentliche Ausgangspunkt ist jedoch unser Raumschiff, welches sich im Orbit befindet. Von dort werden die nächste Route und der gewünschte Spielmodus festgelegt.

Auf der Oberfläche des Zielplaneten angekommen, fallen sofort die optischen Unterschiede ins Auge. Der Mars mit seinen trostlosen Sanddünen spiegelt eine lebensunfreundliche Umgebung wider, während die Venus einen Einblick in eine längst untergegangene Kultur gibt. Hier ist eindrucksvoll zu sehen, wie die Natur langsam die Städte zurückerobert. Die Größe dieser Landschaften ist anfangs kaum zu erahnen, da die offenen Areale durch Tunnelsysteme oder Gebäudekomplexe miteinander verbunden sind. Die gute Balance zwischen den Abschnitten unter freiem Himmel und die Passagen innerhalb von Gebäuden oder unter Tage sorgen für Abwechslung und wecken den Entdeckerdrang. Leider wird dieser nur zu selten mit einer der wertvollen Vorratskisten belohnt. Bei solch einer Laufstrecke ist es gut, dass sich in unserem Arsenal ein Hoverbike befindet. Auf Knopfdruck erscheint es in der Spielwelt und kann in fast jedem Abschnitt zur schnellen Fortbewegung genutzt werden. Auch gegnerische Vehikel können übernommen werden. Diese sind unserem oftmals überlegen, da sie mit schlagkräftigen Waffensystemen bestückt sind.

So unterschiedlich die verschiedenen Himmelskörper dargestellt werden, so vielseitig sind auch die Gegnertypen, welche dort beheimatet sind. Die Feinde legen zudem völlig unterschiedliche Strategien an den Tag. Das Volk der Gefallenen hat die Erde besetzt und versucht uns, wenn möglich, einzukesseln oder zu flankieren, während die Vex genannten Maschinenwesen die Venus mit Masse einfach überrannt haben. Hier gilt es, die eigene Strategie der Situation anzupassen und abzuwarten, sollten sich unsere Feinde gegenseitig bekämpfen.

 

Optionaler Mehrspielermodus

Alle Missionen und Aufträge, abgesehen von den PvP-Schlachten, können alleine angegangen werden. Dies ist zumindest in den ersten Spielstunden von Vorteil, möchte man dem Verlauf der Geschichte folgen. Auf den vier verfügbaren Planeten mit ihren jeweils fünf Story-Missionen gehen wir der Vergangenheit auf die Spur und schließen die Wissenslücken der letzten Jahrhunderte, um deren Folgen wir uns im Anschluss kümmern müssen. Für die Erzählung wird meist auf Ingame-Sequenzen zurückgegriffen. Diese sind gut gestaltet und werden von der hervorragenden deutschen Synchronisation abgerundet. Leider wirken die einzelnen Charaktere etwas oberflächlich gestaltet, und viel von der eigentlichen Hintergrundgeschichte wird nicht vermittelt. Nach zehn Stunden findet die Kampagne dann ihr vorzeitiges Ende. Wie sich die Geschichte weiterentwickelt, bleibt abzuwarten. Es ist geplant, dass „Destiny“ aus vier Teilen bestehen wird. Anzunehmen ist, dass die Story zu einem späteren Zeitpunkt weitererzählt wird.

Wer auf Teamplay setzt, kann bei der Rettung der Galaxis auch auf menschliche Unterstützung zurückgreifen, indem er diese in das laufende Spiel einlädt. Bis zu zwei weitere Hüter können in allen Spielmodi der Party beitreten. Sollte mal keiner der Freunde Zeit haben, ist dies nicht weiter schlimm. Auf den einzelnen Planeten läuft man in regelmäßigen Abständen anderen Spielern über den Weg und wird sogar darüber informiert, wenn sich jemand in der Nähe befindet. Über das Spielmenü können dann Freundesanfragen oder Einladungen zu einer Quest verschickt werden, oder man begleitet den anderen ein Stück, da man sowieso gerade demselben Obermotz das Fell über die Ohren ziehen muss. Da kommt es auch vor, dass mehrere Spieler zeitgleich ein Ziel verfolgen und sich damit gegenseitig behindern. Dies geschieht aber nur auf den Patrouillenmissionen abseits der Haupthandlung. Wichtige Aufgaben spielen meist in instanzierten Bereichen, welche sich perfekt in die offene Welt integrieren. Der flüssige Übergang wird meist nur durch eine Texteinblendung ersichtlich, da es weder Warte- noch Ladezeiten beim Betreten gibt. Wer hier das Zeitliche segnet, darf nicht wie gewohnt einige Sekunden später an derselben Stelle wieder einsteigen, sondern ist gezwungen, den kompletten Abschnitt erneut anzugehen.

Natürlich ist nach dem Beenden der Kampagne das Ende nicht erreicht. Spieler der Betaversion wissen bereits von den Patrouillen, welche zufällige Aufgaben bereithalten. Dazu erkunden wir die frei begehbaren Areale und stoßen dort in regelmäßigen Abständen auf Leuchtbojen mit weiteren Minizielen. Wie auch im restlichen Spiel, trumpfen diese nicht gerade mit Abwechslung auf. Zu oft müssen wir Gruppen von Gegnern dezimieren, festgelegte Punkte verteidigen oder einfach nur einen erforderlichen Gegenstand in einer bestimmten Menge finden. Bei den öffentlichen Events ist es nicht anders. Diese starten zufällig, und jeder Spieler in der Nähe kann direkt daran teilnehmen. Aber auch hier gibt es meist nur zwei bis drei Variationen. Das ist eindeutig zu wenig, und damit hinkt der Titel klar der Konkurrenz wie „Borderlands“ hinterher. Bleibt nur zu hoffen, dass in den späteren Erweiterungen mehr Abwechslung geboten wird.

In den Strike-Missionen lässt der Titel dann die Muskeln spielen. Ziel hierbei ist es, einen von feindlichen Truppen gespickten Abschnitt zu überwinden, um im großen Finale einem übermächtigen Bossgegner gegenüberzutreten. Bildschirmfüllend und meist mit einer riesigen Lebensleiste gesegnet, heizt dieser uns mit seinen verschiedenen Angriffswellen ein. Wer zu diesem Zeitpunkt seine Ausrüstung und sein Können nicht optimiert hat, wird bei den bis zu 60 Minuten andauernden Kämpfen schnell untergehen. Eine Gruppe von drei Spielern ist hier fast unumgänglich, da der Obermotz seinerseits auf Unterstützung zurückgreift. Eine gute Strategie ist hier zwar klar von Vorteil, aber auch ohne große Absprachen lässt sich meist ein Erfolg verbuchen.

Die Angriffsmuster des Hauptziels sind schnell durchschaut, woraus sich eine Taktik ableiten lässt. Beim Fußvolk hingegen sollte man auf der Hut sein. Je nach Gegnertyp läuft man schnell Gefahr, eingekesselt oder überrannt zu werden. Es bedarf schon einiges an Training, während des Kampfes die Umgebung im Auge zu behalten. Der kleine Radar in der oberen Bildschirmecke kommt hier zum Einsatz. Dieses Gadget zeigt die grobe Richtung an, aus welcher die Feinde heranströmen. Halten sich alle Beteiligten daran und versucht keiner, den Helden zu spielen, schaffen es alle unbeschadet zurück. Als Beute, wie sollte es anders sein, winken spezielle Ausrüstungsgegenstände und Erfahrungspunkte. Letztere wandern automatisch in die Attribute und schalten aktive wie auch passive Skills frei.

Und das sind die größten Stärken des Spiels: Looten und Leveln. Durch die fehlende Abwechslung gestalten sich die ersten Spielstunden sehr langwierig. Vieles wiederholt sich zu schnell oder gar unentwegt. Dieser Punkt wird ab Stufe 15überwunden und das Spiel beginnt, zu motivieren. Missionen können erneut auf höheren Schwierigkeitsgraden absolviert werden, und auch die Bossgegner lassen sich in einer stärkeren Variante erneut herausfordern. Und immer mehr rückt der Teamaspekt in den Vordergrund, denn nur im Team ist es möglich, die starken Feinde in die Schranken zu weisen und fette Beute zu machen. Gefundene Gegenstände werden den jeweiligen Spielern zugeschrieben. Einem gruppeninternen Kampf um die besten Teile wird damit vorgebeugt.

Davon gibt es zwar bei Weitem nicht so viel wie bei der Konkurrenz, dafür sind aber alle Items entweder kurz über der eigenen Charakterstufen angesiedelt und damit besser oder bieten zusätzliche Boni. Vorbei sind hier die Zeiten, in welchen Helden tonnenweise Krempel mit sich herumtragen mussten, welcher darüber hinaus teils unbrauchbar war. Um diese Auswahl zu treffen, wird der Blick in das Inventar nötig. In dieser Hinsicht ist die übersichtliche Menüstrukturierung vorbildlich. Die Oberfläche ist klar gestaffelt und gibt auf den ersten Blick alle Neuerungen bezüglich der Ausrüstung und der Fähigkeiten preis. So ist es ohne Weiteres möglich, selbst in den kurzen Feuerpausen die Waffe zu wechseln, ohne lange danach suchen zu müssen. Genau drei davon können wir gleichzeitig anlegen. Eine Standard-, eine Spezial- und eine schwere Waffe. Die Unterschiede beschränken sich meist auf den Schaden und die Verfügbarkeit der Munition. Diese erhält man von besiegten Feinden. Vor allem für die schweren Waffen ist diese sehrrar. Den überflüssigen Kram können wir nicht an Händler verkaufen, aber per Knopfdruck recyceln. Unnötige Wege in die Stadt entfallen dadurch. Heraus kommen einige Glimmer und verschiedene Rohstoffe. Beides investieren wir in neue Waffen und Rüstungen, wobei Glimmer als Währung fungiert. Damit lassen sich dann auch alle erhältlichen Upgrades kaufen, denn die Ausrüstung selbst gewinnt mit der Zeit Boni hinzu. Erweiterte Magazinkapazität, bessere Schutzwerte und eine erweiterte Tragfähigkeit sind nur ein paar wenige Beispiele, über die man in den ersten Spielstunden stolpert. Nicht nur hier hebt sich der neue Titel von Bungie positiv hervor.

 

Multiplayer, Multiplayer und Multiplayer

Zusammen die Welt vor dem Bösen retten? Abgeschlossen. Patrouillenmissionen im Team bewältigen? Check. Bossgegner in den Strike-Missionen besiegt? Mehrfach. Dann bleibt noch der PvP-Mehrspielermodus in klassischer Form, in welchem die außerirdischen Invasoren außen vor bleiben und nur menschliche Spieler in den Ring steigen. Auf diversen Karten und Modi kann man sich hier beweisen. Deathmatch, Team-Deathmatch oder das Halten von Kontrollpunkten steht hier auf dem Programm. Als Spielfigur dient euer erstellter Charakter mitsamt Ausrüstung und Waffen. Was jetzt klingt wie ein lustiges Scharmützel für zwischendurch, stellt sich als wahre Balancing-Katastrophe heraus. Die Meldung, dass stufenspezifische Fähigkeiten in diesem Multiplayerpart nicht zum Tragen kommen, ist zwar korrekt, die Angriffs- und Verteidigungswerte hingegen sind sehr wohl noch existent. Oder um es an einem Beispiel etwas klarer zu machen: Ihr mit eurem Stufe-10-Charakter und einer Waffe mit einem Schadenswert von 50 trefft auf das gegnerische Team, bestehend aus Stufe-20-Spielern mit einem Waffenschaden von 300. Den traurigen Rest kann man sich denken. Das Ganze ist hier etwas überspitzt dargestellt, wirklich Spaß macht es aber trotzdem nicht. Zumindest bis zum Erreichen der Endstufe. Aber auch hier werden zum Ende jeder Runde Erfahrungspunkte und Ausrüstung verteilt. Demnach gibt es keinen einzigen Modus im Spiel, welcher nicht darauf zielt, den Spielercharakter im Wert zu steigern.

 

Grafik und Sound

Trotz der teils angestaubten Spielmechanik bringt das Entwicklerstudio in Sachen Technik ein sauberes Produkt auf den Markt. Dies erstreckt sich von den Servern, welche in unserem Testzeitraum von mehreren Tagen nicht einmal ein Verbindungsproblem aufwiesen, bis zur audio-visuellen Komponente. Scharfe Texturen, detaillierte Charaktermodelle und geschmeidige Animationen in einer nachvollziehbaren Spielwelt. Dazu trägt nicht zuletzt das Beleuchtungssystem bei, welches die einzelnen Schauplätze teils atemberaubend wirken lässt. Das Gerücht, dass der Titel auf Spielbarkeit und nicht allzu sehr auf Technik setzt, ist schlichtweg falsch. Anders lassen sich die hausgroßen Bossgegner mit ihrem Effektgewitter einfach nicht erklären. Und der Sound? Bungie ist der Entwickler hinter der „Halo“-Reihe. Nicht nur beim Gameplay sind die Parallelen kaum zu übersehen. Auch der Soundtrack und die Effekte könnten aus einem neuen Teil der Serie stammen und sind super. Besitzt man noch keine Surround-Anlage, ist dieser Titel durchaus den Kauf selbiger wert.


Fazit

Auch ich bin zu Beginn dem Hype um „Destiny“ klar verfallen. Die ersten Spielminuten reißen einen direkt mit. Die Atmosphäre ist super und die Technik gibt schon mal einen interessanten Vorgeschmack auf das, was Xbox One und PlayStation 4 zu leisten imstande sind. Aber nach den ersten Spielstunden wird es ziemlich eintönig. Verteidigen, Jagen und Sammeln bilden hier die Aufgaben unseres Hüters. Für jemanden, der die Galaxie befrieden und der Menschheit Erlösung bringen soll? Oh nein, das hat schon vor zehn Jahren keinen mehr vor den Bildschirm gelockt. Wäre der Wiederspielwert der Strike-Missionen nicht so hoch, wäre der Titel nach knapp zehn Stunden zu Ende. Hat man die Durststrecke jedoch hinter sich gebracht und Stufe 15 erreicht, geht es erst so richtig los. Hochwertige Ausrüstung wird freigeschaltet, und dank der stärkeren Bossgegner rückt der Teamaspekt mehr in den Vordergrund. Zwar ist die erste Erweiterung des Hauptspiels erst für Dezember geplant, jedoch wurde der erste Sechs-Spieler-Strike schon für September angekündigt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Erweiterungen das Balancing im PvP verbessern und die Entwickler schnell weitere Missionen und Levels nachliefern. Bis jetzt kann ich den Titel nur all denen empfehlen, welche Spaß an Smogs haben und gern stundenlang „farmen“ und „grinden“. Ein Spiel für zwischendurch ist „Destiny“ definitiv nicht, und deswegen lohnt für alle anderen erst einmal der genaue Blick auf den Titel. (Bastian Schieder)


Kommentare:
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2014-10-15 11:53:39... - Piotr

nice game


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