Air Strike 3D II (rondomedia) geschrieben von Jason Carves
Der Terror beginnt
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Wer kennt sie nicht, die unkomplizierten und spaßigen Shoot-Em-Ups für zwischendurch? Mit "Air Strike 3D II" schickt Entwickler DIVO Games den Spieler bereits zum dritten Mal ins Getümmel. Der Spieler übernimmt die Rolle von Null-Zwo, dem besten Helikopter-Piloten der Air Force. Dieser wird nach der Zerstörung eines Satelliten durch eine Terror-Organisation von General Snake kontaktiert. Der Auftrag: die Terroristen aufspüren und ausräuchern. Ein Knochenjob, den Null-Zwo allein erledigen muss. Schnall dich an und mach die Waffen scharf "Air Strike 3D II" spielt sich in vertrauter Shoot-Em-Up-Manier. Der Spieler steuert seinen Kampfhubschrauber durch nach unten scrollende Regionen und muss sich gegenüber hundert verschiedenen Gegnern zu Land, Wasser und in der Luft behaupten. Dazu stehen insgesamt zehn Helikopter mit unterschiedlicher Panzerung und Geschwindigkeit zur Verfügung, die im Spielverlauf freigeschaltet werden. Diese lassen sich durch Waffenupgrades aufrüsten und als ultimative Waffe gegen den Feind einsetzen. Die Palette aus neun Primärwaffen und fünf verschiedenen Raketen reicht vom einfachen Maschinengewehr über verschiedene Laserkanonen bis hin zu zielsuchenden Raketen. Zusätzlich kann der Spieler auf so genannte Bonus-Gegenstände zurückgreifen, die gerade bei großen Feindmassen oder Bossgegnern effektiv sind. Zur Verfügung stehen unter anderem Atom- und Clusterbomben (Bomben, die beim Aufprall in mehrere kleine Bomben zerspringen und so flächendeckend zerstören), ein satellitengesteuertes Flächenbombardement und weitere äußerst destruktive Waffen. Mit insgesamt 20 Levels, die allesamt unterschiedliche Landschaften aufweisen und fünf verschiedenen Schwierigkeitsstufen sorgt das Spiel für reichlich Abwechslung. Und wenn es doch einmal langweilig werden sollte, kann man zu zweit auf Terroristenjagd gehen, wobei auf den bekannten, geteilten Bildschirm völlig verzichtet wird. Stattdessen steuern beide Piloten ihren Helikopter auf einem einzigen Bild, wobei man sich durchaus schon einmal in die Quere kommen kann. Das wiederum erhöht den Spielspaß ungemein. Links, rechts, hoch, runter und...Feuer Die Bedienung von "Air Strike 3D II" ist recht einfach gehalten und daher schnell erlernbar. Mit Hilfe der Pfeiltasten lässt sich der Kampfhubschrauber durch das Spiel navigieren, beispielsweise um feindlichem Feuer auszuweichen. Für die heißen Feuergefechte stehen dem Spieler insgesamt sechs Tasten zur Verfügung: drei zum Feuern und drei für den Wechsel der verschiedenen Waffen und Gegenstände. Letzteres ist gegenüber den altbekannten Shoot-Em-Ups vorteilhaft. Der Spieler ist nicht mehr gezwungen, die gerade eingesammelte Waffe zu nutzen, obwohl die bereits vorhandene Waffe wesentlich effektiver ist. Es steht ihm frei, durch die verschiedenen Waffen und Gegenstände zu schalten, um die passende Waffe im richtigen Moment einzusetzen. All diese Tasten lassen sich selbstverständlich frei definieren. Shoot-Em-Up in neuem Gewand Vorbei sind die Tage der zweidimensionalen Vogelperspektive. "Air Strike 3D II" besticht durch ein neues, dreidimensionales Grafikgewand und dank Terramorhping wirkt die Landschaft lebendiger. Explosionen lassen das Bild erzittern und wirken sich direkt auf die Umgebung aus, indem sie riesige Krater im Boden hinterlassen und nahe Gegner mit in den virtuellen Tod reißen. Feuer wütet an Stellen, an denen etwas explodiert oder ein feindlicher Helikopter abgestürzt ist. Die futuristischen Waffen bestechen durch gleißende Effekte, durch die das gesamte Bild zu einer regelrechten Farbenschlacht wird. Einzige Grafikfehler: Fliegt man mit seinem eigenen Helikopter über Feuer, scheint es, als würde man sich darunter befinden. Auch der eigene Schatten sieht manchmal wie ein großer Block aus, was allerdings nur selten vorkam. Aber abgesehen davon sieht das Spiel dank 3D-Grafik sehr ansprechend aus. Einen weiteren Pluspunkt bekommt "Air Strike 3D II" für vier verschiedene Kameraperspektiven, die sich zwar nicht sonderlich voneinander unterscheiden, jedoch das Spielgeschehen in gewissen Situationen erleichtern. Intro, Ladebildschirme und Abspann sind im Comicstil gehalten. Dabei sieht man keine fließenden Animationen, sondern Standbilder. Diese sind allerdings sehr schön in Szene gesetzt. Zwischensequenzen, die den Verlauf der Story zeigen, fehlen leider völlig. Ich höre was, was du nicht hörst Der Sound passt zu den futuristischen Waffen: Lasergeschosse, Raketen und die nützlichen Massenvernichtungswaffen. Auch die Explosionen können sich hören lassen. Jedoch klingen die Soundeffekte mit der Zeit eintönig. Die Musik wiederholt sich oft und man schaltet sie nach einigen Minuten ganz ab, da sie den Spielspaß durchaus behindern kann. Umgebungsgeräusche vermisst man schmerzlich. Diese würden die Umgebung noch lebendiger machen. Ebenso fehlen Vehikelgeräusche vollständig.
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