EPOS H3 - Headset im Test

Epos H3 Headset im Test

Seit einer Weile nutze ich das EPOS H3 Headset und habe es mit unterschiedlichen Geräten wie Konsolen, PC, Nintendo Switch, Smartphones sowie diverse Musikanlagen ausprobiert. Um den Tragekomfort ordentlich zu testen, habe ich mir ein paar Monate zeit gelassen und das Headset mehrere Stunden am tag getragen. In meiner Review möchte ich euch nun meine Eindrücke wiedergeben.

Headset für alles

Ich habe vorher schon einige Headsets ausprobiert in der Preisklasse von 20€ bis 150€ war alles dabei. Am ende hatte ich dann drei Headsets, die ich einmal für die Nintendo Switch, PS4 und den PC nutze. Warum? Naja, am PC nutzte ich mein Teufel Headset, das mit einem wechselbarem Kabel versehen war, womit man Kabelbrüche schnell reparieren konnte, ohne das ganze Headset wegwerfen zu müssen, dazu kaufte ich mir noch Dolby Atmos von MS, für die Nintendo Switch braucht man kein super Headset und immer abmachen und um stöpseln hatte ich keine Lust. An der PS4 hatte ich dann ein Kabelloses Headset, welches mit einem Dongle an der Konsole angeschlossen war. Seid ich nun das EPOS H3 nutze, welches auch 3D-Audio unterstützt für PS5, liegen alle Headsets einpackt in einem Karton und wurden von diesem hier ersetzt. Das hat mehrere Gründe, die ich nun nach und nach erwähnen werde.

Toller Sound

Egal ob an der Konsole, an der HiFi-Anlage oder am PC, mit dem EPOS H3 habt ihr immer einen überzeugenden sauberen Klang. Gerade im Gaming-Bereich ist ein guter Sound wichtig, der gerne mal falsch wiedergegeben wird. Als ich das erste Mal mein EPOS H3 Headset angeschlossen habe, wurde ich von so vielen Klängen positiv überwältigt, dass selbst eine Dolby Atmos Demo mich zum Schluchzen brachte. So viele tiefen und höhen werden eingefangen, als würde man jedes Detail hervorhebt und die Musik die wir hören zum Leben erwecken, um es etwas übertrieben auszudrücken, man fühlt die Musik so nah und intensiv, dass man sie fast schmecken kann. Ich habe mir hierfür meine drei unterschiedlichen Headsets zur Seite genommen und die gleichen Songs, Spiele und Filme mehrfach angehört und nicht mal das Teufel Headset, kam an den Sound annährend ran, wie das EPOS H3. Im Spiel hört man ganz genau aus welcher Richtung die Töne kommen und zwar wirklich präzise, egal in welchem Genre (der Auspuff am Auto, das Schleichen eines Feindes von links, die Explosion von oben usw.). bei Soundtracks oder Musik hört sich die Stimme der Sänger und Sängereinen so klar an, als würde sie fast Acapela vor mir stehen. In Soundtracks hört man jedes Instrument, so klar und wunderschön, dass man Gänsehaut bekommt. In Filmen wird man endlich nicht mehr von zu lauter Musik und zu leiser Stimme belästigt, denn alles passt sich perfekt an. Der einzige Nachteil den ihr hier haben könntet ist, wenn ihr auf einen satten Bass steht, denn dieser kommt beim EPOS H3 nicht durch.

Starkes Mikrofon, ideal für Konferenzen

Das Mikrofon, eins meiner größten Feinde bei Headsets. Egal welches ich benutzte, meine Stimme hörte sich immer an wie eine Mischung aus Micky Maus, oberpeinlich. Daher benutzte ich es so gut wie nie, auch wenn Konferenzen waren, sagte ich immer, ich hätte keins, aber mit dem EPOS H3 brauchte ich mich nicht mehr verstecken, im Gegenteil, das Mikrofon kam so gut an, dass sogar Freunde und Entwickler mit denen ich mich unterhalten habe, über die Tonqualität die bei ihnen ankam, erstaunt waren. Egal ob über Meetings, Discord, Sipgate oder Voicechat in Spielen, jeder hörte mich so klar als würde ich neben ihm stehen. Dabei musste ich noch nicht mal irgendwelche Einstellungen anpassen oder tätigen. Auch Hintergrundgeräusche kamen nicht durch, gerade bei einer Konferenz mit Artem Koblov (Entwickler von Torn Away) hatte ich immer Angst, er würde meinen Hund hören oder meine Mutter die immer dann krach machen muss, wenn es nicht passt, aber als er mich dann Fragte ob ich noch da wäre, es sei plötzlich so ruhig bei mir, war mir bewusst, dass ich mir umsonst Gedanken machte. Aufgrund des nicht abnehmbaren Mikrofons, eignet sich das Headset leider hauptsächlich für drinnen.

Tragekomfort auch mit Brille

Als Brillenträger sind Kopfhörer immer so eine Sache, denn die Bügel sind oft störend und tun nach einer weile durch den druck weh. Zudem hatte ich mit allen Kopfhörern oder auch Headsets immer das Problem, dass sie viel zu groß waren, sei es die Ohrmuschel oder der ganze Kopfteil. Auch die angebliche Polsterung tat mir dann oft auf der Kopfhaut weh, da ich sehr dünnes Haar habe. Die EPOS H3 konnte ich seitlich durch einrastende Rillen einstellen, die von 1 bis 10 gehen in jeweils 5mm Abstand. Beide Ohrmuscheln kann man individuell einstellen, dass heißt ich kann bspw. links 1 stehen haben und rechts 2. Die Ohrmuscheln passten perfekt, meine Ohren wurden weder zerdrückt noch lagen die Muscheln nur halb drauf. Sie dämpfen auch das Geräuschpegel im Raum, so konnte ich meine bspw. meine Musik hören, ohne von lauten Teller geklimmpere meiner Mutter gestört zu werden, einzige Nachteil war natürlich, dass ich so auch die Klingel an der Türe nicht mehr hörte, wenn abends der Pflegedienst kam oder mittags die Post. Der Tragekomfort war und ist angenehm, auch nach mehreren Stunden trotz Brille, ich finde ihn sogar so angenehm, dass ich sie nur noch Trage, egal ob an der Konsole oder am PC.

Qualität des Designs

Ich habe mich für die weiße Variante entschieden, da diese besonders zur PS5 gut passt und ich auch Weiße Schränke im Zimmer habe, es gibt das gleiche Headset aber auch in schwarz. Vom Design her hat es mir sehr gut gefallen, es ist Robust und besteht aus hochwertigen Materialien. Im Lieferumfang sind zwei verschiedene Kabel dabei, die man genau wie beim Teufel-Kopfhörer jederzeit wechseln kann, wenn man mal einen Kabelbruch hat. Der obere Kopfbügel ist gepolstert und tut auch nach längeren Spielstunden nicht weh. Das Kunstleder sieht optisch sehr schick aus und macht was her, das weichere Material der Ohrmuscheln, die aus angenehmem und geschmeidigem Memory-Schaum gefertigt sind, passen auch bei kleineren und größeren Ohren sehr gut. An der linken Seite des Epos H3 befindet sich das große Mikrofon, welches sich einfach runterklappen lässt, an der rechten Ohrmuschel außen ein Lautstärkeregler, der für mich zu Beginn neu war, ich kannte bisher nur Lautstärkeregler am Kabel (ja, Anfangs habe ich mich tatsächlich gefragt, wie ich die Hörer lauter stelle). Die Bedienung hierfür fand ich eigentlich sehr angenehm, einfach drehen und fertig, lässt sich locker flockig mit einer Hand sehr gut bedienen. Was mir jedoch direkt aufgefallen ist, ist dass man das Headset nicht komplett auf Leise stellen kann, denn selbst wenn die Regler komplett runtergeschraubt wurden, hört man noch ganz leise den Sound durchsickern.

Trailer:


Fazit

Ich möchte mein EPOS H3 nicht mehr missen, denn egal ob ich an der Konsole zocke oder am PC oder auch nur Musik über meine Anlage höre, das EPOS H3 kann ich überall einsetzen und der Sound ist so sauber, dass man Gänsehaut bekommt und bei emotionalen Songs sogar los weint wie ein Kind, dem man den Lutscher klaute. Das Mikrofon gibt die eigene Stimme wieder, als würde man bei den Personen vor Ort stehen, was mir besonders gut gefallen hat, denn jedes Mikrofon das ich bisher nutze, verstellte meine Stimme so, dass es mir total peinlich war, irgendwas zu sagen. Obwohl ich im Test das EPOS H3 mehrere Stunden trug, teilweise sogar mehr als 8 Stunden am Stück, hatte ich nie das Gefühl, ich könne nicht mehr. Die Ohrmuscheln schmiegten sich bequem um meine Ohren, meine Brillenbügel wurden nicht zerquetscht und nichts drückte unangenehm. Noch besser war vor allem, die unterschiedliche Einstellung der Seiten, denn egal ob eine Seite kürzer oder länger ist, das Headset sitzt fest und stabil ohne zu wackeln auf dem Kopf, vor allem rutscht es auch nicht bei vor- und zurück Bewegungen, selbst wenn man dies etwas schwunghaft macht, ähnlich wie beim Headbangen, natürlich sollte man es nicht übertreiben.


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