Reise nach Afrika
In „Safari Venture“ reist man zusammen mit dem deutschen Forscher Erwin, dem Gründer der Initiative „Serengeti: For A Better Life“, und einigen Scouts nach Tansania, um dort die schreckliche Wilderei zu bekämpfen und einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Die Story wird in Form von Tagebucheinträgen erzählt, die jedoch nur schriftlich und nicht animiert präsentiert werden. Schade eigentlich, denn ein paar Bewegtbilder hätten den Spieler sicherlich ein wenig tiefer in die Geschichte eintauchen lassen.
Wie die Beschreibung der Geschichte bereits nahelegt, dreht sich im aktuellen Spiel alles um Afrika, eine Safari und die einheimischen Tiere wie Löwen, Zebras, Äffchen und Elefanten. So sind die Spielsteine, Grafiken und die Musik an das afrikanische Thema angepasst. Die Spielsteine sind mit den Bildchen der Tiere verziert, während die Hintergrundgrafik eine gezeichnete Savanne mit kleinen Animationen zeigt. Letztere lenken jedoch nicht vom eigentlichen Spielgeschehen ab, weil das Spielfeld den Bildschirm dominiert. Die Hintergrundmusik unterstreicht dabei sehr schön das gemütliche Spielen und fiel auch während einer längeren Spielzeit nicht nervig auf. Dies liegt wohl auch daran, dass es nicht nur eine, sondern mehrere Melodien gibt, die sich innerhalb der Levels abwechseln.
Während der Rettung der Tiere in den verschiedenen Levels kam immer wieder der Wunsch nach einem kleinen Lexikon auf, das die einzelnen Tiere vorstellt, deren Lebensraum und die Bedrohung durch den Menschen verdeutlicht. Ein solches fehlt im Spiel hingegen, und so muss man sich auf seine eigenen Fähigkeiten bei der Internetrecherche verlassen. Schade, denn hier hätten sicher nicht nur die jüngeren Spieler noch einige Facetten über den Kontinent lernen können.
Auf der Jagd nach Sternen
Insgesamt hat das Spiel einen Umfang von 7 Kapiteln mit 105 Rätseln, die auch in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gespielt werden können und jeweils unterschiedlich designt wurden. So sind die Steine anders angeordnet, oder ihre Art variiert. Es gibt Levels, in dem man alle Tierarten-Steine verwendet oder auch mal nur zwei. Die verschiedenen Abschnitte werden entweder im Zeit- oder Move-Modus gespielt. In letztgenannter Variante erreicht man nur dann die meisten Sterne, wenn man unter der angegebenen Anzahl der Bewegungen bleibt, während man im Zeitmodus möglichst schnell alle Kacheln abgeräumt haben muss. Pro Stufe können bis zu fünf Sterne erreicht werden, wobei vor allem in den letzten Levels meist weniger beim ersten Durchspielen auf der Weltkarte verbucht werden können. Der Schwierigkeitsgrad zieht in späteren Kapiteln zunehmend an, und so gibt es irgendwann auch Kacheln, die mehrfach in Reihen eingebunden werden müssen, bis sie verschwinden, oder Steine, die mehrfach getroffen werden müssen, um den Weg freizugeben.
Hier ist also durchaus ein gewisser Anreiz gegeben, bestimmte Teile des Spiels noch einmal zu zocken. Dies lohnt sich vor allem dann, wenn man Spielstände für mehrere Spieler anlegt und Highscores untereinander vergleicht. Leider gibt es jedoch keine Möglichkeit, diese Ergebnisse mit dem Punktestand von Spielern weltweit zu vergleichen, um diesen Wunsch nach einem besseren Highscore noch zu intensivieren.
Besonders positiv fällt auf, dass „Safari Venture“ mehrere 3-Gewinnt-Varianten vereint. Mal muss man die Steine mit den gleichen Tieren wie bei „Bejeweled“ mit angrenzenden Steinen austauschen, um drei oder mehrere gleiche Kacheln vertikal oder horizontal in einer Reihe auszurichten. In anderen Levels hingegen lässt man die Steine an der gewünschten Position von oben auf die bestehenden Reihen herunterfallen. So bildet man möglichst große Reihen, um Supersteine zu erschaffen, die explodieren und Steine im Umkreis zerstören. Bei Bedarf kann man per Mausklick auch den aktuellen mit dem nächsten Stein wechseln. Die Steuerung geht dabei mit der Maus leicht von der Hand und unterscheidet sich nicht von anderen Spielen aus dem Genre, und bereits nach den ersten Abschnitten ist die Steuerung vertraut. Für Neulinge im Bereich der 3-Gewinnt-Spiele gibt es in den ersten Stufen eine Anleitung, um die Spielschritte zu verstehen. So muss niemand unausgebildet auf Sternejagd gehen.
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