ParaWorld

ParaWorld

(Sunflowers)

geschrieben von Jason Schmidtchen

 

 
Entwickler: SEK
Publisher: Sunflowers
Genre: Echtzeit-Strategie
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: ParaWorld
Preis: 49,95 €
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß §14 JuSchG

Man nehme als Grundzutat "Age of Empires", mische das Ganze mit einer großen Portion "Jurassic Park" und "Warcraft 3" und garniere es mit neuen Ideen - fertig ist "ParaWorld", das wahrscheinlich am meisten erwartete Strategiespiel dieses Jahres. Was die deutschen Entwickler von SEK dort in ihrer Küche komponiert haben, will natürlich verkostet werden, also setzten wir uns wagemutig an den Tisch, um eine große Portion von "ParaWorld" zu probieren. Ob das Gericht ein Gaumenschmaus ist oder für Brechreiz sorgt, erfahrt ihr im nachfolgenden Test.

Story: "Parallelwelten und prähistorische Giganten"

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts schart sich eine Truppe von Elitewissenschaftlern um den brillanten Mathematiker Jarvis Babbit. Dieser Geheimbund hat sich zur Aufgabe gemacht, nach parallelen Welten zu suchen, von denen unsere Urahnen nur vage Vorstellungen hatten und deren Existenz bis dato noch niemand nachweisen konnte. Babbit gelingt es nun nach jahrzehntelangen Studien, hinter das Geheimnis der Weltentore zu kommen: Mittels eines mechanischen Computers ist er in der Lage, Ort und Zeit der Tore zwischen den Welten zu berechnen. So kommt es, dass Babbit und seine Gefolgschaft die ParaWorld entdecken, die von kriegerischen Stämmen, gefährlichen Dinosauriern und anderen urzeitlichen Kreaturen bewohnt wird. Die neu errungene Fähigkeit, zwischen den Welten zu reisen, eröffnet dem Geheimbund ungekannte Möglichkeiten: Die ParaWorld funktioniert nach anderen Naturgesetzen und wirkt wie ein Jungbrunnen auf die Wissenschaftler, die fortan nicht mehr altern. Doch drei junge Forscher kommen dem Geheimnis auf die Spur: der aufbrausende Geologe Anthony Cole, die naturverbundene Biologin Stina Holmlund und das etwas introvertierte Physikgenie Béla Andràs Benedek. Alle drei stoßen bei ihren Forschungen auf Indizien, die die Existenz einer Parallelwelt nahe legen. Mittels eines perfiden Tricks lockt Jarvis Babbit die drei jungen Wissenschaftler in eine Falle und sie stranden in der ParaWorld. Ohne Ausrüstung können die Drei im Kampf um ihr Überleben nur auf eine einzige Waffe zurückgreifen - ihren Verstand. Und die Zeit läuft …

Gameplay: "Frischer Wind im Genre"

Es ist, als wäre man in einem Film gelandet. Die Kampagne in "ParaWorld" beginnt mit einer großartigen Einführungssequenz, die dem Spieler den Hintergrund des Geschehens erzählt - eine Geschichte über parallele Welten, prähistorische Wesen und eine groß angelegte Intrige gegen die menschliche Zivilisation. Hauptakteure dabei sind drei junge Forscher, die sich aufmachen, das Rätsel um "ParaWorld" zu lösen und dabei hoffnungslos in der Parallelwelt stranden. Neulinge sollten erst einmal das umfangreiche Tutorial spielen, um sich an "ParaWorld" zu gewöhnen und auf die Gefahren in den kommenden Missionen vorbereitet zu sein. Bereits bei den ersten Gehversuchen wird deutlich, dass SEK bei der KI-Entwicklung nicht gespart hat. Die Kontrahenten agieren sehr intelligent und setzen den Spieler selbst auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe mit großen Angriffen teilweise erheblich unter Druck. Daher empfiehlt es sich, zuerst die Basis auszubauen und sie ausreichend vor Attacken zu schützen. Bereits bei der Verteidigung kommen die unterschiedlichen Stärken der Völker zum Vorschein. Während das Nordvolk massive Mauern besitzt, stehen den Wüstenläufern nur Knochenpalisaden zur Verfügung. Jedoch kann diese Schwäche durch die Rekrutierung eines besonderen Helden wieder wettgemacht werden. Verteidigungstürme existieren in drei Ausführungen: dem kleinen Turm, dem großen Turm und dem massiven Ballistenturm, über den der Spieler allerdings erst nach einem Upgrade in der letzten Epoche verfügt.

Nach dem Aufbau der stationären Verteidigung geht es um die Armee, wobei in "ParaWorld" das Wort "Armee" eine glatte Übertreibung darstellt. Denn durch den Army-Controller, der je Level nur eine begrenzte Anzahl Plätze zur Verfügung stellt, kann der Spieler nur über insgesamt 52 Einheiten verfügen. In der Kampagne müssen drei Slots abgezogen werden, die für die Hauptcharaktere "reserviert" sind. Durch das Einheitenlimit wird zum einen der Unübersichtlichkeit vorgebeugt und zum anderen können keine großen Angriffswellen gestartet werden. In den meisten Missionen ist der Ablauf meist gleichartig: Basis aufbauen, Armee aufstellen und Gegner eliminieren. Doch für Abwechslung sorgen Missionen, in denen der Spieler nur mit einer Hand voll Einheiten inklusive Helden die Karte von Feinden säubern muss. Computergesteuerte Einheiten sind jedoch nicht die einzige Bedrohung für den Spieler. "ParaWorld" wäre nicht "ParaWorld", wenn es keine Dinos gäbe. Und hier tauchen verschiedene Sorten prähistorischer Echsen auf: Passive Echsen (Pflanzenfresser), die bei Angriffen durch den Spieler oder andere Einheiten (auch andere Dinosaurier) die Flucht ergreifen, neutrale Echsen (ebenfalls Pflanzenfresser), die sich bei Angriffen verteidigen, jedoch nicht aus eigenem Trieb angreifen, und die aggressiven Dinos (Fleischfresser), die alles und jeden bei Sichtkontakt sofort attackieren. Doch, wer denkt, dass die Reptilien kopflos handeln, der irrt sich. Wird eine Echse angegriffen, ergreift sie manchmal scheinbar die Flucht - allerdings nur, um mit weiteren Artgenossen zurückzukehren und kurzen Prozess mit ihrem Angreifer zu machen. Muss ein Gebiet von Dinosauriern gereinigt werden, reicht es nicht, alle dort befindlichen Echsen zu töten. Oft befinden sich in der Nähe Nester mit Eiern, die ebenfalls zerstört werden müssen, sonst ist die Freude nicht von Dauer und neue Reptilien durchstreifen die Landschaft. Neben der reinen Optik dienen die urzeitlichen Tiere auch als Nahrungsquelle, solange sie von Arbeitern erlegt werden.

Apropos Nahrung: Jedes Volk verfügt neben der Grundnahrungsbeschaffung (Beeren sammeln, Fische fangen, Dinos ausschlachten) noch über eine weitere nie versiegende Quelle für Lebensmittel. Das Nordvolk beispielsweise baut Getreide an, die Wüstenläufer hingegen besitzen eine Art Schlachthof und der Drachen-Clan bebaut Reisfelder. Somit ist die Beschaffung von Nahrung auf lange Sicht gesichert. Die restlichen Gebäude unterscheiden sich zwischen den Völkern fast nur durch ihr Aussehen. Jedoch besitzen die Wüstenläufer einen auf vier gigantischen Schildkröten schwimmenden Hafen, der die Funktion des Fischfangs übernimmt. Außerdem können sie ihre Gebäude schnell abbauen, um zum Beispiel den Standort zu wechseln und erhalten dadurch Ressourcen zurück. Andere Grundstoffe wie Holz und Stein finden sich überall in der Umgebung des Spielers. Stein jedoch geht wesentlich schneller aus als Holz. Eine Parallele zu "Age of Empires": Um neue Epochen zu erforschen, damit weitere Einheiten, Gebäude und Technologien zur Verfügung stehen, benötigt der Spieler eine bestimmte Menge aller drei Rohstoffe. Eine Ressource, die sich durch Abbau nicht gewinnen lässt, sind Schädel. Diese werden von gefallenen Gegnern und Dinosauriern "gedroppt" und ihre Menge variiert je nach Schwierigkeitsstufe des Gegners. Die Schädel dienen zur Aufwertung von Einheiten und Helden (zur Beförderung innerhalb des Army-Controllers) und zum Bau von Spezialeinheiten, die ab einem bestimmten Level der Helden verfügbar werden.

Gameplay: "Drei Völker, drei Spielweisen"

Wie in vielen anderen Spielen, so präsentiert auch "ParaWorld" drei unterschiedliche Rassen, die im Laufe der Kampagne spielbar werden. Zu Beginn steuert der Spieler das Nordvolk, das an die uns bekannten Wikinger bzw. Nord-Europäer erinnert. Das nächste Volk auf der Liste sind die Wüstenläufer, die afrikanischen Nomaden nachempfunden wurden und schließlich darf der Spieler den Drachen-Clan steuern, bei dem klare Linien zur asiatischen Geschichte gezogen werden. Jedoch gaben sich die Entwickler nicht mit drei unterschiedlich aussehenden Völkern zufrieden; alle Rassen erfordern eine andere Spielweise, da jede verschiedene Stärken und Schwächen hat. Das Nordvolk beispielsweise besitzt hervorragende Verteidigungsanlagen und standfeste Axtkrieger, während die Wüstenläufer für einen schnellen Standortwechsel auf "mobile" Lager (in Form von abbaubaren Gebäuden) Wert legen und die meisten prähistorischen Einheiten beherbergen, da sie mit der Natur im Einklang leben. Der Drachen-Clan wiederum setzt verstärkt auf Samurais und vor allem auf Technik. Feuer-Trikes, automatische Rammen und anderer Schnickschnack stehen dem Spieler zur Verfügung.

Auf den ersten Blick scheinen die asiatisch angehauchten Einheiten damit klar zu dominieren, jedoch hält so ein Brachiosaurus eine Menge aus, und selbst ein halbes Dutzend Feuer-Trikes kann daran nichts ändern. Jedes der Völker besitzt zudem einen Titanen, der im Verlauf einer Mission "gebaut" werden kann. Beim Nordvolk handelt es sich dabei um einen mächtigen, gepanzerten Triceratops, bei den Wüstenläufern um den König der Dinosaurier, den Tyrannosaurus Rex und beim Drachen-Clan darf ein gigantischer Seismosaurus gesteuert werden. Diese Titanen sind stärker als die Helden und somit meist der entscheidende Faktor in einer Schlacht. Wer die direkte Konfrontation mit dem Feind vermeiden will, darf im freien Spiel auch ein Portal bauen, das extrem teuer ist und eine lange Bauzeit hat. Steht dieses Portal, muss es einige Zeit gehalten werden, bevor die Mission gewonnen ist.

Bedienung: "Hoch lebe der Army-Controller"

Die Steuerung bleibt dem Motto "Einfach, doch effektiv" treu. Wie aus anderen Strategietiteln bekannt, wird "ParaWorld" ebenfalls überwiegend mit der Maus gesteuert. Per Linksklick lassen sich Einheiten und Gebäude auswählen und mit der rechten Maustaste Aktionen durchführen (beispielsweise, um eine Einheit zu einem bestimmten Punkt zu dirigieren). Funktionen, wie das Baumenü von Arbeitern (bei den Wüstenläufern auch von Kriegern) oder Spezialaktionen bestimmter Einheiten lassen sich per Mausklick in einem übersichtlichen Interface am unteren Rand des Bildschirms benutzen. Alternativ dazu stehen dem Spieler auch Tastenkombinationen zur Verfügung, um so schneller zum gewünschten Effekt zu gelangen. Revolutionär für das Management der eigenen Einheiten dürfte der Army-Controller sein, der sämtliche Krieger, Arbeiter und Dinosaurier übersichtlich auf der linken Seite des Bildschirms auflistet. So kann der Spieler jederzeit über seine Spielfiguren verfügen und der Satz "Verdammt, wo ist mein Speerwerfer hin?" gehört der Vergangenheit an. Sollte der Army-Controller einmal zu viel von der gelungenen Sicht versperren, kann er mittels Tabulator-Taste einfach aus- und wieder eingeblendet werden. Aktive, also markierte Einheiten oder solche, die sich in Kampfhandlungen befinden, werden dabei weiterhin angezeigt.

Grafik: "ParaWorld - Demnächst im Kino"

Wer einen schwachen Rechner besitzt und somit auf der niedrigsten Detailstufe spielen muss, wird das volle Potenzial der Grafikengine kaum auskosten können. Erst bei mittleren Details erkennt man ansatzweise die Pracht, die den Spieler so richtig in "ParaWorld" eintauchen lässt. Dank der verschiedenen Klimazonen im Game bieten sich dem Spieler verschiedene Terrains. Das fängt an bei üppigen Waldlandschaften mit einer Vielzahl von Pflanzen, geht weiter zu Dschungelgebieten oder kargen Steppen bis hin zum ewigen Eis und von Vulkanen zerstörten Landstrichen. Was "ParaWorld" jedoch am meisten ausmacht, sind die verschiedensten Arten prähistorischer Tiere sowohl zu Land als auch zu Wasser, die in den einzelnen Klimazonen beheimatet sind. Sie werden sehr detailgetreu dargestellt und wirken in der Nahansicht teilweise richtig bedrohlich. Auch sonst bietet das Grafikambiente von "ParaWorld" einige Leckerbissen, vor allem was die Umgebung betrifft. Die ganze Welt des Spieles wirkt sehr lebendig und realistisch. In Spielgrafik animierte Zwischensequenzen erzählen fortlaufend die Geschichte und lassen das Spiel zeitweise wie einen wunderbaren Kinofilm erscheinen. Manche werden vielleicht eine Physikengine vermissen, die menschliche Einheiten umfallen, Gebäude einstürzen oder Bäume umknicken lässt, wenn einer dieser prähistorischen Giganten mal den Boden unter den Füßen verliert.

Sound: "Hier spielt die Musik"

Kernig und klar präsentiert sich das Sound-Ambiente von "ParaWorld". Sowohl im Kampfgeschehen als auch in Friedenszeiten lässt sich eine gelungen komponierte Atmosphäre wahrnehmen. Gerade bei dem markanten Gebrüll der Dinosaurier haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben, und so lässt beispielsweise der T-Rex den aus "Jurassic Park" bekannten Schrei vom Stapel. Aber auch die zweibeinigen menschlichen Lebewesen geben, wie aus anderen Spielen wie "Starcraft" oder "Warcraft 3" schon bekannt, Kommentare von sich, wenn sie angewählt oder zu einer Aufgabe bewegt werden. Musikalisch richtet sich das Game je nach Rasse an den Spieler und passt sich der gegebenen Situation stets an. Wird beispielsweise mit dem Drachen-Clan gespielt, so darf der Spieler den lieblichen Klängen asiatischer Musik zuhören oder im Kampfgetümmel die brachialen Schlachthymnen des Nordvolkes genießen.

Multiplayer: "ParaWorld und der elektronische Sport"

Ach ja, der Multiplayer, mit Abstand der heute wichtigste Teil eines Spieles. Denn nur mit Freunden macht ein Titel wie "ParaWorld" wirklich Spaß. Und damit auch hier keine Langeweile aufkommt, haben sich die Entwickler von SEK sehr intensiv mit der Aufmachung beschäftigt. Zuerst einmal wären da die drei unterschiedlichen Varianten: Deathmatch, Defender und Domination zu nennen. Der Deathmatch-Modus ist dabei die bekannteste Mehrspielervariante, in dem zwei oder mehrere Parteien gegeneinander antreten und solange spielen, bis nur noch eine Seite übrig ist. Im "Defender" spielt einer gegen alle anderen und muss eine bestimmte Zeit überleben, um zu gewinnen. Damit das nicht unmöglich wird, besitzt dieser Spieler zu Beginn schon einige Gebäude und Verteidigungsanlagen und darüber hinaus auch mehr Rohstoffe, als die anderen. Der letzte Modus, Domination, kann mit Capture the Flag in Egoshootern verglichen werden. Hierbei gilt es, bestimmte Positionen auf der Karte zu erobern und eine Zeit lang zu halten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Anders als bei den bisherigen Titeln kann der Spieler noch vor Beginn der Partie seine Startarmee festlegen, um so bereits im Vorfeld eine spezielle Taktik anzustreben. Dabei hängt es von den festgelegten Startpunkten des Hosts ab, wie viele Einheiten jeder Teilnehmer mit in das Spiel nehmen kann.

Doch "ParaWorld" ist nicht irgendein Spiel, das im Mehrspielermodus gespielt werden kann. Dank der Zusammenarbeit zwischen der Electronic Sports League und Sunflowers schaffte es dieser Titel sogar in die Königsklasse des elektronischen Sports - in die ESL Professional Series; ein Privileg, das heute nur sehr wenigen Spielen gewährt wird. Profi-Spieler in ganz Deutschland haben dadurch die Möglichkeit, Matches online und offline gegen andere Teilnehmer auszutragen und somit auf einen Gewinn von mehreren tausend Euro zu hoffen. Zwar wird darüber noch spekuliert, doch es scheint nach einem Machtwechsel zwischen dem Echtzeitstrategen von Blizzard - "WarCraft 3" - und "ParaWorld" zu riechen. Wer nichts von elektronischem Sport hält, kann "ParaWorld" selbstverständlich auch zum Zeitvertreib im Internet oder über das lokale Netzwerk spielen. Wem die ESL zu groß ist, der darf auf das eigens von Sunflowers eröffnete MySkulls-Portal zurückgreifen. Dort werden ebenfalls Multiplayerspiele abgeliefert. Darüber hinaus dient die Seite als Plattform für die "ParaWorld"-Spielgemeinschaft.

 

- Windows XP oder Windows 2000

- Pentium mit 1.6 GHz oder entsprechender Athlon-Prozessor

- 512 MB RAM

- DirectX 9-kompatible Grafikkarte mit 128 MB RAM

- mind. 3.4 GB freier Festplattenspeicher

- DirectX 9.0c


Fazit

   : "Wenn ich könnte, würde ich glatt einen Award vergeben" "WarCraft 3" und "Age of Empires" sind Geschichte. "ParaWorld" gibt hier nun klar die neue Marschrichtung an und darüber sollte niemand unglücklich sein. Zu viele haben sich daran versucht, den Strategie-Thron zu erklimmen, doch scheiterten sie aus Mangel an Innovationen und Ideen. Was die SEK-Entwickler aus Berlin hier zusammengezimmert haben, dürfte für einige Zeit seinesgleichen suchen, denn gerade der Army-Controller trägt sehr viel zum guten Spielgefühl bei. Keine Massenschlachten mehr - taktisches Denken und List sind hier gefragt, um erfolgreich zu sein. Ich bezweifle, dass ich jemals mehr ein Strategiespiel ohne den Army-Controller bewältigen kann. Denn jetzt, wo ich ihn kenne, will ich ihn nicht mehr missen. Das Grundprinzip eines Strategietitels wurde beibehalten, was für Einsteigerfreundlichkeit sorgt, doch gerade der Story und des einzigartigen Spielgefühls wegen ist "ParaWorld" auf meiner Favoritenliste die neue Nummer eins im Genre. In puncto Multiplayer scheint es, als wolle SEK in Zukunft die erste Geige spielen. Ob ihnen das gelingen wird, ist im Augenblick noch fraglich. Fakt ist jedoch, dass ich kein anderes Spiel mit umfangreichem Kampagnenmodus kenne, bei dem soviel Wert auf die Community gelegt wurde. Großartige Leistung. Hätte ich Preise zu vergeben, so würde ich ohne zu zögern den "Game of the Year"-Award verleihen. (23.10.2006)


Kommentare:
Der Kommentar wurde gespeichert!
The Captcha element applies the Captcha validation, which uses reCaptcha's anti-bot service to reduce spam submissions.

ParaWorld

  • Entwickler: SEK
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld
ParaWorld