Headlander (PC)

In einer Gesellschaft, in der es der Menschheit gelungen ist, ihre anfälligen Körper aus Fleisch und Blut gegen robuste Roboterkörper auszutauschen, ist der Spieler der letzte lebende Mensch mit einem eigenen Willen. Die anderen Menschen, deren Bewusstsein auf die Roboterkörper übertragen wurde, können sich zwar an einer Existenz ohne Krankheit und Leid erfreuen, doch wurden sie im Lauf der Zeit von den Maschinen versklavt.

Das Alter Ego des Spielers ist in dieser Dystopie der letzte richtige Mensch, wenn auch mit einem Handicap: von ihm ist nur ein Kopf übrig, eingeschlossen in einen Weltraum-Helm. Das hört sich zunächst ungünstig an, doch zum Glück ist der Helm mit einem Raketenantrieb und einem Mechanismus zum Andocken ausgestattet. So kann er seinen Kopf mit jedem Roboter verbinden, der ihm über den Weg läuft. Voraussetzung für die Übernahme des Roboterkörpers ist jedoch, dass dieser um seinen eigenen „Kopf“ erleichtert wird.

 

Story und Spielfluss

Headlander ist ein Spiel im Stil von Metroidvania. Man kommt vorwärts, indem man alle möglichen Roboter übernimmt, die einem über den Weg laufen, egal ob Zivilist, Soldat, kleines Roboter-Helferlein oder sogar Roboterhund! Der Helm arbeitet mit einem Unterdruck-System, wodurch der Kopf entfernt und der Robotertorso übernommen wird - es sei denn dieser hat zu viel Schaden abgekriegt und fliegt in die Luft. In diesem Fall sollte man besser das Weite suchen.

Oft ist es tatsächlich notwendig, den Roboterkörper auszutauschen, zum Beispiel bei einem Upgrade zu einem fortschrittlichen Waffentyp, oder wenn ein Karten-Bot auftaucht, mit dem sich die eigene Mini-Map erweitern lässt. Dieser Robotertyp hat auch andere Vorteile: man kann mit ihm Hochsicherheitsareale betreten, die einem paranoiden Farbcode als Kennzeichnung der Sicherheitsstufe folgt: Rot ist die niedrigste Stufe, dann folgt orange und gelb u.s.w..

Mit der Zeit werden neue Fähigkeiten freigeschaltet. Hierfür sammelt man leuchtende Energie-Impulse und erhält dafür Punkte. Möglich ist auch der Download vieler Energieeinheiten über spezielle Terminals. Bedeutende Upgrades werden durch Story-Fortschritt freigeschaltet, andere werden verfügbar, indem man die an andere Upgrades gekoppelten Skill-Trees erforscht. Will man die Auto-Reparatur-Rate verbessern, wenn der Körper fehlt, oder konzentriert man sich auf die Fähigkeit des Helmes, übernommene Bots zu reparieren? Legt man das Gewicht auf den Nahkampf oder auf die Laufgeschwindigkeit? Es ist darüber hinaus möglich, Punkte anzusammeln, um die augenblickliche Übernahme unbewachter Feindkörper zu ermöglichen. Extrapunkte lassen sich durch die Erledigung kleiner Missionen für zivile Bots gewinnen, denen man unterwegs begegnet.

Das Spiel speichert den Fortschritt automatisch und die Strafe für das Sterben ist gering. Man macht einfach in dem Raum weiter, in dem man gestorben ist, komplett mit dem Roboterkörper, den man zuletzt hatte. Das nervt nur manchmal, wenn es ein komplexes Rätsel zu lösen gilt und man durch ununterbrochen generierte Gegner immer wieder an dieser Stelle stirbt. Ist aber immer noch besser als eine Stunde Spielfortschritt zu verlieren, nur weil man keinen Speicherpunkt gefunden hat.

Steuerung und Gameplay

Die Steuerung ist einfach und meist intuitiv. Nur manche höhere Upgrades fallen unter die Kategorie „drücke dies und halte das, während du Folgendes beachtest“. Der Helmantrieb funktioniert unbegrenzt, nur für Hochgeschwindigkeits-Boosts und Laserabwehr-Schilde steht ein begrenzter Energievorrat zur Verfügung. Als frei wandelnder Kopf hat man kein eigenes Waffenarsenal. Aber sobald man an einen bewaffneten Bot andockt, werden die fremden Waffen zu den eigenen. Das Arsenal ist auf diese Weise sehr abwechslungsreich. Es gibt Hilfslinien beim Zielen und das Spiel unterstützt die Nutzung von Controllern uneingeschränkt.

Graphik und Sound

Die Graphik in  Headlander  erinnert an eine Art futuristischer „Jetsons“ mit starken Hippie-Elementen. Hightech-Raumstationen existieren neben absurd anmutenden Freizeitarealen für zivile Bots. Dort gibt es unglaublich dicke Teppiche, stimmungsvolle Beleuchtung, bizarre Settings und alles steht im Zeichen der „freien Liebe“.

Gegnertypen lassen sich leicht an der unterschiedlichen Farbe ihrer Uniformen erkennen, außerdem anhand der Kopfform und des Waffenstils – und nicht zuletzt an Markern, die sie kennzeichnen.

Die Musik erschafft eine unaufdringliche Retro-Atmosphäre. Die Laser hören sich ziemlich Sci-Fi an. Zivile Bots plappern im Hintergrund über ihre Sorgen und Nöte, oder teilen ihre Gedanken über die Entspannungsräumlichkeiten oder Ähnliches. Beinahe jede Tür gibt „Per-Anhalter-durch-die Galaxis-mäßige“ Kommentare darüber ab, ob dein aktueller „Körper“ den jeweiligen Zugangserfordernissen entspricht.

 


Fazit

Alles in allem ist Headlander ein ziemlich witziges und albernes Metroidvania-mäßiges Spiel in einem wunderbar absurden Ambiente – also genau das, was man von Double Fine erwarten würde. (Eric Kei)


Kommentare:
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2016-10-03 06:07:34... - adada

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2016-09-03 20:00:12... - DANIL

GOOD


2016-08-30 01:17:51... - zDiney

Wow!


2016-08-29 13:18:48... - De

wow


2016-08-27 12:05:59... - Vova

ioui


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