The Long Dark (PC) Preview

Grundlage für dieses Preview: Steam Early Access Version

Die Welt ist dunkel. Alle elektrischen Geräte funktionieren nicht mehr. Der Mensch muss wieder lernen, ohne technische Hilfsmittel zu überleben. Genau das möchte uns das Spiel „The Long Dark“ vom Entwickler „Hinterland Studio Inc.“ lehren. Momentan ist das Game noch in der Alpha, aber bereits jetzt hat es einiges zu bieten.

 

Geomagnetische Katastrophe

 

Wir fliegen mit einem Flugzeug über den kanadischen Wäldern, als uns ein geomagnetischer Sturm trifft. Alle unsere technischen Geräte fallen aus und wir stürzen ab. Auf dem Boden angelangt, wird uns klar, dass wir der einzige Überlebende sind. Wir sehen uns um, aber erblicken nur Bäume und Schnee. Schnell wird uns bewusst, dass wir jetzt auf uns alleine gestellt sind und alles dafür tun müssen, um zu überleben. Und genau hier steigen wir in das Spielgeschehen ein.

 

Überlebenstraining für lau

Wie schon gesagt, ist das Spiel in der Alphaphase, deswegen sind einige Funktionen sowie Modi noch nicht verfügbar. Dazu zählen der Story-Mode, eine weitere Map für die Sandbox sowie die Möglichkeit, eine Karte einzublenden, den Schnee wegzuschaufeln und das Crafting. Nichtsdestoweniger hat man als Spieler viele Möglichkeiten, in den kanadischen Wäldern Spaß zu haben. Um nicht gleich am Anfang zu sterben, sollte man sich die vier Condition-Leisten ansehen. Die Fatigue-Leiste steht für die Erschöpfung des Spielers. Diese wird negativ beeinflusst durch Rennen sowie körperliche Arbeit und erholt sich durch Schlaf. Man sollte auch darauf achten, nicht die ganze Zeit in der Kälte herumzuirren und nach Verpflegung zu suchen, denn sonst erfriert man. Das Ganze wird durch die Cold-Leiste verdeutlicht.

 

Übrig bleiben die Hunger- und die Thirst-Leiste. Hier sollte man einfach aufpassen, genug zu essen und zu trinken. Das Essen beeinflusst auch noch die Kalorienanzahl, die man momentan im Körper hat. Maximal möglich sind 2.500 kcal. Doch je mehr man sich bewegt oder arbeitet, desto mehr verbraucht man in der Stunde. Fällt der Wert unter Null, dann sollte man schleunigst wieder etwas Kraft tanken. Um nicht zu erfrieren, braucht man Wärme, und die bekommt man durch die Verbrennung von Holz. Aber da wir kein Holz haben, müssen wir es suchen. Dafür können wir Zeitintervalle von jeweils einer Stunde wählen, in denen unser Charakter auf Holzsuche geht. Haben wir keine Axt, dann sucht er eben nur nach herumliegenden Ästen. Diese brennen dann aber nicht so lange wie beispielsweise ein Holzscheit.

 

Die Entwickler geben uns jetzt genau zwei Möglichkeiten, ein Feuer zu entfachen: Entweder wir legen das gesammelte Holz in einen Ofen und zünden diesen mithilfe von Zunder und/oder Brandbeschleuniger an oder wir stapeln das Holz zu einem Lagerfeuer und zünden dieses an. Bei letzterem muss aber noch auf die Windstärke geachtet werden, denn wenn es zu windig ist, bleibt das Feuer aus. Sobald es brennt, können wir auch gleich etwas Schnee schmelzen. Das Wasser ist aber leider noch nicht unbedenklich trinkbar, von daher müssen wir es noch abkochen. Sofern wir auch schon ein Tier erlegt und etwas Fleisch gesammelt haben, können wir das auch gleich mit anbraten. Das dauert natürlich alles seine Zeit, und währenddessen könnte unser Feuer ausgehen, weswegen (sofern vorhanden) immer wieder etwas Holz nachgelegt werden muss. Haben wir das verinnerlicht, dann haben wir schon die Grundlagen, um lange zu überleben. Leider reichen diese Grundlagen nicht aus, um wirklich lange am Leben zu bleiben.

 

Das Wetter spielt nämlich auch eine wichtige Rolle. Die Temperatur im Freien liegt zwischen -40 bis -10 Grad Celsius. Gegen diese eisige Kälte helfen uns Klamotten, die wir in vielen Häusern finden können. Diese unterscheiden sich nur darin, wie sehr es die Luft abhält, durch das Kleidungsstück zu dringen, wie sehr es den Körper wärmt und natürlich wie haltbar es noch ist. Sind wir also gegen die Kälte gerüstet, haben genügend Konserven eingepackt und etliche Liter Wasser abgekocht, dann kann es losgehen, um die Welt zu erkunden. Hierbei  sollten wir beachten, dass in einem Wald auch wilde Tiere leben. Manche sind friedlich, manche nicht. Gegen alle hilft aber eine Notfackel, die man einfach unmittelbar in ihre Nähe wirft oder in der Hand behält.

In den Einstellungen kann man sich zwischen einem 12- oder 24-Stunden-Format entscheiden, genauso zwischen dem Metrischen System (Meter) und dem Angloamerikanischen (Zoll). Bei Beginn des Spiels kann man zwischen zwei verschiedenen Modi entscheiden, einmal gibt es den Story Modus, der aber in der Alpha noch nicht verfügbar ist, und den Sandbox Modus, bei dessen Start wir uns zwischen einem Männlichen und einem Weiblichen Charakter entscheiden können. In der Alpha ist auch kein Mehrspielermodus vorhanden, ob dieser im Laufe der Entwicklung noch hinzugefügt wird, ist unbekannt.

 

Als Perspektive haben sich die Entwickler für die First-Person-Ansicht entschieden. Für dieses Spiel auf jeden Fall die richtige Wahl. Die Bewegung des Charakters findet wie bei anderen First-Person Spielen über die WASD Tasten statt. Auf den Tasten 1-4 können wir eine Waffe ziehen, uns mit einer Laterne oder einer Notfackel bestücken, oder das zuletzt eingesammelte Essen/Trinken wegwerfen. Mit Tab öffnen wir unser Menü, mit dem wir alle Aktionen steuern und alles Wichtige einsehen können. Mit STRG Links kann man sich ducken und mit SHIFT Links rennen. Mit R lädt man nach, mit H nimmt man seine Waffe aus dem Holster, mit M zünden wir ein Streichholz an und mit I öffnen wir unser Inventar. Das sind natürlich nur die Standardeinstellungen, die beliebig verändert werden können.

 

Comic mit schönen Akzenten

Das ganze Spiel ist in einem Comic-Stil gehalten, was dem ganzen Survival-Thema eine ansprechende Atmosphäre und eine düstere, aber doch schöne Note verleiht. Die Texturen sind aufeinander abgestimmt und die Lichteffekte sowie der Sonnenaufgang/-untergang sind realistisch implementiert. Vor allem letztere sind wirklich ein optisches Highlight. Durch die verschieden bewegten Ebenen (Parallax Scrolling genannt) wirken diese sehr authentisch. Das gesamte Spiel läuft dauerhaft mit mindestens 30 FPS und somit für das menschliche Auge flüssig. Bei der Spielwelt haben die Leveldesigner etwas Abwechslung geschaffen, indem nicht nur Bäume und Schnee um uns herum zu finden sind, sondern auch kleine und große Seen, sowie Bahngleise und die dazugehörigen Tunnel und Güterzüge. Außerdem wurden ein paar kleine Unterschlüpfe und etwas größere Hütten in den Wald, beziehungsweise an den See gebaut. Alles in allem ist es aber nur ein Wald mit ein paar kleinen Auflockerungen. In unserem User Interface wird standardmäßig nichts angezeigt, außer unsere verbleibenden Kalorien in der linken unteren Ecke. Nehmen wir etwas in die Hand, wie zum Beispiel eine Waffe, eine Notfackel, eine Laterne oder ähnliches, dann wird dieses auf dem Bildschirm angezeigt, aber keine Hände/Arme oder sonstige Körperteile. Sehen wir nach unten auf den Boden, dann sehen wir auch keine Beine.

 

Es pfeift aus allen Löchern

Eine Sprachausgabe ist zwar vorhanden, jedoch spricht unser Charakter nur ab und zu wenn mit ihm etwas nicht stimmt, wie zum Beispiel wenn ihm kalt ist oder wenn er sich Gedanken über die Mitnahme von bestimmten Items macht. Wenn es windig wird,, dann pfeift es in Häusern durch das Gebälk. Auch im Freien klingt es ziemlich naturgetreu. Die Vögel zwitschern und die Wölfe knurren, genauso wie unser Magen wenn wir Hunger haben. Die Holzböden und Holztreppen knacken bei fast jeder Bewegung, ähnlich ist es mit unserem Knöchel, wenn wir aus größere Höhe fallen. In unregelmäßigen Abständen hört man auch eine Hintergrundmusik, die nicht aufdringlich wirkt aber auch nicht lange hörbar ist. Es gibt natürlich noch mehr Soundeffekte, doch das würde jetzt den Rahmen sprengen. Sie passen auf jeden Fall zum Spiel und verleihen das passende Feeling.

 

Offizieller Trailer

 


Fazit

Wie schon am Anfang beschrieben, ist das Game noch in der Alphaphase. Ich bin aber sehr gespannt, womit die Entwickler noch aufwarten und den Spieler überraschen werden. Ich freue mich persönlich am meisten auf den Story-Modus, in dem wir den Piloten spielen dürfen, zu dem aber nicht mehr bekannt ist. Das Crafting ist ein Punkt, dem ich kritisch entgegenblicke. Es gibt viele Spiele, die es geschafft haben, ein wirklich schlechtes Crafting-System zu besitzen. Auf der anderen Seite gibt es dann aber auch noch die echt gelungenen wie zum Beispiel ein paar der bekanntesten MMORPGs. Aber das wird sich erst mit den kommenden Updates zeigen. Zum Schluss muss ich noch sagen, dass mir in mehreren Stunden Spielzeit nur ein einziger Fehler aufgefallen ist, als einmal eine Kiste komplett im Schnee versunken war. Öffnen konnte man diese aber trotzdem. So etwas kann passieren, von daher finde ich das persönlich überhaupt nicht schlimm. (Dominik Probst)


Kommentare:
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2014-11-04 21:04:12... - Arahaha

hahaha


2014-10-29 14:26:31... - taha

taha


2014-10-25 13:53:21... - werwerwerwerwe

ewrwer


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