Diesen Frühling spaltet Blizzard in Hearthstone den Modus "Spielen" in zwei Formate auf: Das wilde Format entspricht dem Spiel, so wie man es bislang kennt. Neu ist hingegen das Standardformat. In diesem darf man seine Decks nur aus Karten bilden, die zu den Basis- und Klassikkartensets gehören oder in Erweiterungen letztes Jahr veröffentlicht wurden oder erst noch dieses Jahr erscheinen. Aktuell sind das also nur: Basis, Klassik, Der Schwarzfels, Das Große Turnier und Die Forscherliga. Damit lassen sich viele Decks, wie man sie derzeit verwendet, im Standardformat nicht mehr spielen, da sie Karten aus Der Fluch von Naxxramas oder Goblins gegen Gnome enthalten. Vorerst wird den Spielern noch nichts weggenommen, da das wilde Format die bisherige Vielfalt beibehält. Dem neuen Standardformat fällt aber vermutlich mittel- bis langfristig die größere Bedeutung zu.
Den doch recht drastischen Eingriff begründet Blizzard so: Spielanfänger haben meist ein Problem, sich in dem oft wirren und chaotischen Spielverlauf zu behaupten. Frust ist die Folge. Das demnächst verfügbare Standardformat soll wieder ein klareres und dynamischeres Metaspiel bieten. Den Vorgang will Blizzard übrigens jedes Jahr wiederholen: Im Frühling beginnt das Jahr des Kraken mit dem zugehörigen Standardformat. Nicht alle Karten, die dann erlaubt sind, können auch noch zwölf Monate später in Decks integriert werden, weil sich das Standardformat dann erneut ändert.
Immerhin spendiert Blizzard zeitgleich mit der Einführung des Standard- und wilden Formats neun zusätzliche Deckplätze. Früher waren es insgesamt neun, wenn man alle Klassen freigespielt hatte, in Zukunft werden es 18 sein. Sehr schön, diese Änderung hätte gerne etwas früher kommen können! Wer zukünftig in beiden Formaten spielen will, benötigt die Deckplätze dringend.
